Hinter den Schlagzeilen - 'Aktivisten' mit Presseausweis
Und aus Plauen wird berichtet, dass mindestens vier Fotografen mit Presseschild beim Aufmarsch rechter Gruppen mitliefen. Fakt ist: es gibt am Rande solcher Veranstaltungen zunehmend Leute mit Presseausweis, die Portraitaufnahmen machen. Ob nun von AfD-Mitgliedern, die auf ihren Parteitag wollen oder von linken wie rechten Demonstranten, die ihr Grundrecht wahrnehmen. Diese Portraitbilder werden dann ins Netz gestellt. Dienen anderen wiederum als Arbeitsgrundlage. Staatlichen Ermittlern, die solche Portraitaufnahmen nur eingeschränkt machen dürfen. Oder sogenannten 'Recherchengruppen' der Szene, die eigene Nachforschungen anstellen. Und der Polizei bei ihren Ermittlungen - auch öffentlich - schon mal den Rang ablaufen.
Im Kino: Snowden (Spielfilm)
Travel: Mallorca, Mit dem Rennrad unterwegs (Fotostrecke)
Mallorca: Aufbautraining für Gelassene
Nach einigen Jahren der Abstinenz – der mallorquinischen Radfahr-Abstinenz – stand in diesem Jahr endlich wieder einmal der Start in die neue Saison auf Mallorca auf dem Trainingsprogramm. Vorbereitung: Null, Motivation: Extrem hoch. Beste Voraussetzungen dafür, dass dies völlig in die Hose geht. Zumal das Wetter extrem gut war. Aber ich bin ja doch älter und ruhiger geworden. Und genau so habe ich es angehen lassen.
Es ging darum, in der einen Woche Kilometer zu machen, ohne sich in irgendwelche Defizite zu fahren. Denn bei Wind und welligem Profil kann es schnell zu Belastungen kommen, die bei täglichem Training nicht kompensiert werden können. Und dann hat man genau das Gegenteil dessen erreicht, was man wollte. Früher konnte ich den Effekt bei einigen Experten erleben: Auf Mallorca Ausscheidungsfahren am laufenden Band gemacht, danach bei den ersten Rennen in Deutschland vorne gewesen und anschließend bis zum Herbst in der Versenkung verschwunden. Klassisch trainiert nach dem Motto: Was uns nicht umbringt, macht uns härter. Was die meisten aber offenbar nicht wussten: Nach ganz hart kommt ganz weich.
Mallorca: Aufbautraining für Gelassene
Nach einigen Jahren der Abstinenz – der mallorquinischen Radfahr-Abstinenz – stand in diesem Jahr endlich wieder einmal der Start in die neue Saison auf Mallorca auf dem Trainingsprogramm. Vorbereitung: Null, Motivation: Extrem hoch. Beste Voraussetzungen dafür, dass dies völlig in die Hose geht. Zumal das Wetter extrem gut war. Aber ich bin ja doch älter und ruhiger geworden. Und genau so habe ich es angehen lassen.
Es ging darum, in der einen Woche Kilometer zu machen, ohne sich in irgendwelche Defizite zu fahren. Denn bei Wind und welligem Profil kann es schnell zu Belastungen kommen, die bei täglichem Training nicht kompensiert werden können. Und dann hat man genau das Gegenteil dessen erreicht, was man wollte. Früher konnte ich den Effekt bei einigen Experten erleben: Auf Mallorca Ausscheidungsfahren am laufenden Band gemacht, danach bei den ersten Rennen in Deutschland vorne gewesen und anschließend bis zum Herbst in der Versenkung verschwunden. Klassisch trainiert nach dem Motto: Was uns nicht umbringt, macht uns härter. Was die meisten aber offenbar nicht wussten: Nach ganz hart kommt ganz weich.
Angriff auf Fotografen: 'Gemeinsam Stark' Demo (09.04.2016, Magdeburg)
Die Veranstaltung selbst sprach für sich. Während der gesamten Demonstration bekamen es die Veranstalter von Gemeinsam Stark e.V. nicht in den Griff Rufe wie 'Frei, sozial und national' und 'Hier marschiert der nationale Widerstand' zu unterbinden. Dies räumten sie danach - in einem ihrer äußerst selten gegeben Interviews - ein. interpool.tv arbeitet momentan an einer Dokumentation über die Szene.
'Team Telekom': Dopingaufklärer kritisiert Freiburger Oberstaatsanwalt
Mehr als sechs Jahre hat es gedauert. Jetzt sind die ersten Berichte der 'Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin' fertig gestellt und von der Universität freigegeben worden. Sie hat dafür eigens eine Webseite eingerichtet. Und gleich der erste Bericht hat es in sich.
In ihm übt der Gutachter Professor Heinz Schöch deutliche Kritik an den Einstellungen der Doping-Ermittlungen gegen die beiden 'Team Telekom' und 'Team T-Mobile' Ärzte Dr. Lothar Heinrich und Prof. Dr. Andeas Schmid am 17. Juli 2012 durch die Freiburger Staatsanwaltschaft. Direkt gemeint ist die Arbeit des ermittelnden Oberstaatsanwaltes Christoph Frank. Wörtlich heißt es in dem Schöch-Gutachten:
"Es ist bedauerlich, dass die Staatsanwaltschaft diese spektakulären Fälle nicht zu einer Anklage genutzt hat, um eine gerichtliche Klärung über der Grenzen der Einwilligung beim Blutdoping herbeizuführen. In diesem Punkt hatte man nämlich klare Beweise und stieß nicht – wie Oberstaatsanwalt Frank in der Pressekonferenz am 12.09.2012 beklagte – auf eine sich erfolgreich abschottende Szene und die „Mauer des Schweigens in der Radsport- und Ärzteszene."
(Seite 50, Schöch-Gutachten)
Diese Einschätzung deckt sich mit meiner Beurteilung vor dreieinhalb Jahren. Schon damals konnte ich die Einstellung der Ermittlungen ohne Anklageerhebung wegen Körperverletzung nicht nachvollziehen. Während der Recherche zu diesem Thema für die WDR-Sendung 'Sport inside' und die ARD-Sportschau hatte ich in den Jahren 2008 bis 2012 mehrfach persönlich mit dem ermittelnden Oberstaatsanwalt Christoph Frank zu tun. Schon damals kam mir seine Ermittlungsarbeit seltsam uninspiriert vor. Nach eigener Aussage arbeitete Frank im Wesentlichen an den Wochentagen Dienstag, Mittwoch und Donnerstag an der Aufklärung des Telekom-Dopings. Den Rest der Zeit verbrachte Frank, wie er freimütig einräumte, mit Terminen, die er als Vorsitzender des Deutschen Richterbundes auszuüben hatte.
Christoph Frank ist seit April 2012 Vorsitzender der Schwerpunktstaatsanwaltschaft zur Bekämpfung der Dopingkriminalität in Baden-Württemberg.
Schussfahrt in den Frühling: Puig de Sant Salvador (Mallorca)
Weitere Tipps für Radfahrer - zum Beispiel die Termine für die Jedermannrennen 2016 - gibt es unter www.sportpool.tv ....
Belegte Turnhallen: Wenn der Schul- und Vereinssport auf der Strecke bleibt
Was wurde in den letzten Jahren nicht alles berichtet. Über zu wenig Schulsport, schlecht ausgerüstete Turnhallen, zu dicke Kinder. Seit Hunderttausende von Flüchtlingen und Migranten nach Deutschland kommen, hat man den Eindruck: die Berichterstattung über Schulsport unterliegt - in weiten Teilen - einem unausgesprochenen Tabu. Dabei ist es an der Basis durchaus ein heiß diskutiertes Thema. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) machte es zu einem Kernpunkt seiner letzten Jahreshauptversammlung. Mitte März erst hat sich der Sportausschuß des Deutschen Bundestages mit dem Thema befasst. Zwar werden momentan einige Hallen zurückgegeben. Allerdings stellt sich nun heraus: durch die Nutzung drohen Sanierungskosten in Millionenhöhe.
Fast 700 Sporthallen werden in der Bundesrepublik Deutschland als Notunterkünfte für Asylbewerber und Migranten benutzt. Davon Hunderte in NRW. Besonders in Köln führt dies zu Ärger: Kölner Sport in der Flüchtlingsfrage völlig allein gelassen! Zu einem Politikum hat sich das Thema mittlerweile in Berlin entwickelt. Soweit, dass dort eine Initiative für ein 'Volksbegehren Sporthallen' gestartet wurde. In Berlin ist für rund 10.000 Kinder der Schulsportunterricht in der Hauptstadt nicht mehr, oder nur eingeschränkt möglich. Auch der Vereinssport bleibt auf der Strecke, zahlreiche Mitglieder treten aus.
Für Verärgerung sorgt insbesondere der Umgang der Behörden mit diesem Thema. Dass Bürger, Vereine, Leistungssportler bei diesem Thema oftmals vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Wie zum Beispiel bei Berlins bekannter Leichtathletikanlage, der Rudolf-Harbig-Halle am Olympiagelände. Dort trainierten bis zum Herbst Olympiakader, wie der 100 Meter Sprinter Lukas Jakubczyk: "Kaum einer wußte Bescheid".
Mittlerweile ist die Halle nur noch zum Teil mit Asylbewerbern belegt. Dafür sind für die Rudolf-Harbig - und die nahe gelegene Horst-Kober-Halle - erste Zahlen über mögliche Sanierungskosten aufgetaucht. 4,3 Millionen an Schäden - verursacht durch die Nutzung als Flüchtlingsunterkunft - veranschlagen Architekten in einer ersten Schätzung. In Leipzig wurde kürzlich die Ernst-Grube-Halle, nach ihrer gut sechsmonatigen Nutzung durch Flüchtlinge und Migranten, zurückgegeben. Hier sollen sich die Sanierungskosten auf 900.000 Euro belaufen.
Millionenbeträge für zweckentfremdete Hallen, ein Thema dass die Verantwortlichen im gesamten Land noch intensiv beschäftigen wird.
Demo im Regierungsviertel - 3.000 fordern: "Merkel muß weg"
200 Teilnehmer waren angemeldet, 3.000 kamen. Es war die größte Demonstration von Rechtpopulisten, die die Hauptstadt Berlin seit langem gesehen hat. Unter dem Motto "Merkel muss weg" liefen Friedensbewegte, Hooligans, Pegida-Symphatisanten, Identitäre durch das Regierungsviertel. Gegendemonstranten waren weit in der Unterzahl. Nun würde man denken, eine Demonstration dieser Größe, einen Tag vor drei brisanten Landtagswahlen wäre ein Ereignis, über das berichtet wird. Weit gefehlt. In der 20 Uhr Tagesschau kein Wort, auch SPIEGEL ONLINE passt es offensichtlich nicht in den Kram. Noch Fragen?!
Übergriff eines Videofilmers in Plauen (01.05.2016)
Es gibt auf dem folgenden Video eine Szene (bei 0:56 min), die für Diskussionen gesorgt hat. Abseits der Demonstration von rechten Gruppen am 01. Mai 2016 in Plauen, schlägt ein mit einer Kamera filmender Mann einer neben ihr stehenden Frau das Stativ ins Gesicht. Die Frau taumelt. Dann kommt ein vermummter Demonstrant, der die Frau erneut schlägt. Die Frau bricht zusammen, bleibt am Boden liegen. Der vermummte Demonstrant wird von einem Polizisten in den Würgegriff genommen, wahrscheinlich festgenommen. Mittlerweile teilte die Polizei in Plauen mit, dass sie den mutmaßlichen Täter identifiziert hat. Über den Fortgang der Geschichte werden wir euch auf dem Laufenden halten.
Video on Demand: Mercy Mercy - A portrait of a true adoption (Doku, 89 min)
#dfbgate: Die Freshfields-Dokumente - Beckenbauer, Niersbach und all die anderen
Die ganze Materie ist nicht einfach und noch längst nicht aufgeklärt. Es flossen 2002 mehrere Millionen von einem Beckenbauer nahem Konto via Schweiz nach Asien. Dort landeten sie auf einem Firmenkonto, dass einem ehemaligen FIFA-Vizechef zuzuordnen ist. Was mit dem Geld geschah, steht noch nicht genau fest. Weiterhin floss Geld - in Form von Sachleistungen - in die Karibik. Auch hier ist der genaue Grund - und die Höhe der Zahlung - bisher unklar. Die frühere DFB-Spitze, um den Ex-Präsidenten Wolfgang Niersbach und dem Ex-Generalsekretär Helmut Sandrock wußte von dubiosen Zahlungen, verheimlichte sie allerdings. Das die Vergabe der WM 2006 nach Deutschland gekauft war, ist bisher weder bestätigt noch widerlegt.
Den 'Freshfields-Bericht' vom 04. März 2016 gibt es hier zum Download (pdf). Ab Seite 359 folgen da ein paar interessante Dokumente ....
#dfbgate: Die Freshfields-Dokumente - Beckenbauer, Niesbach und all die anderen
Die ganze Materie ist nicht einfach und noch längst nicht aufgeklärt. Es flossen 2002 mehrere Millionen von einem Beckenbauer nahen Konto via Schweiz nach Asien. Dort landeten sie auf einem Firmenkonto, dass einem ehemaligen FIFA-Vizechef zuzuordnen ist. Was mit dem Geld geschah, steht noch nicht genau fest. Weiterhin floss Geld - in Form von Sachleistungen - in die Karibik. Auch hier ist der genaue Grund - und die Höhe der Zahlung - bisher unklar. Die frühere DFB-Spitze, um den Ex-Präsidenten Wolfgang Niersbach und dem Ex-Generalsekretär Helmut Sandrock wußte von dubiosen Zahlungen, verheimlichte sie allerdings. Das die Vergabe der WM 2006 nach Deutschland gekauft war, ist bisher weder bestätigt noch widerlegt.
Den 'Freshfields-Bericht' vom 04. März 2016 gibt es hier zum Download (pdf). Ab Seite 359 folgen da ein paar interessante Dokumente ....
Ordnertruppe gegen die Antifa: Wie Hooligans und Pegida zusammenarbeiten
SPORT INSIDE (28.02.2016 - 22:15 UHR - WDR) - HIER gehts zum Film!
Die Hooligan-Szene radikalisiert sich zusehends. Fanszenen eigentlich zerstrittener Vereine laufen gemeinsam als selbsternannte Patrioten mit bei Pegida-Kundgebungen. Experten sehen eine neue Dimension der rechten Politisierung der Szene. (Text WDR)Screenshot: Hooligans bei der wöchentlichen Demonstration von Pegida-NRW in Duisburg (14.12.2015)
Kino-Tipp: Spotlight (Oscar als Bester Film)
Der Film ist grandios umgesetzt. Hier stimmt jede Einstellung, jeder Schnitt! Nach gut zwei Stunden ist dieses Kino-Meisterwerk zu Ende. LEIDER! Doch irgendwie bringt einem dieser Spielfilm den Glauben an die verändernde Kraft von Journalismus wieder zurück.
Im Kino: Dirty Grandpa (Komödie)
Genau der richtige Film, um mit Opa ins Kino zu gehen ....
Im Kino: Projekt A (Doku)
Dokumentation über verschiedene Formen des Widerstandes. Und dass sich nichts bewegt, wenn man es nicht selber in die Hand nimmt. Über eine schöne Form der Utopie. Ohne Polizei, Gesetze und Justiz. In über 40 Kinos bundesweit.
Allein auf weiter Flur - Zum Umgang mit Whistleblowern
Whistleblower genießen - so gut wie - keinen Schutz. Ob Ed Snowden, der immer noch in Russland leben muß weil ihn die US-Regierung jagt oder Julian Assange, der seit drei Jahren in einem kleinen Raum in der ecuadorianischen Botschaft in London haust. Auch für all die anderen namenlosen Informanten - deren Mut Journalisten gern in Anspruch nehmen - gibt es kaum Sicherheit. Was passiert, wenn ein Whistleblower offen auspackt? Wer übernimmt (und bezahlt) den Rechtsanwalt für ihn? Wer betreut ihn auch noch Jahre später? Wenn sich - zum Beispiel - der frühere Freundeskreis von ihm abgewendet hat? Fragen, die endlich ernsthaft diskutiert werden müssen.
Im Kino: 'The Big Short' (Oscar, als bestes adaptiertes Drehbuch)
Deutscher Fernsehpreis 2016
Deutscher Fernsehpreis 2016
Was für ein krasser Gegensatz. Am vergangenen Samstag noch mitten unter erbosten Hooligans bei der Pegida-Demo in Köln, Mittwoch drauf dann unter schönen Frauen zum Galadinner auf den Rheinterassen zu Düsseldorf. Dieser Beruf ist schon echt schräg. Zum vierten Mal - innerhalb von sieben Jahren - sind wir mit 'Sport inside' zum Deutschen Fernsehpreis nominiert.
Die Party ging bis in die frühen Morgenstunden. Gewonnen hat unsere Kategorie der Kollege Hajo Seppelt. Völlig zurecht. Interessant auch: Bilder von unserer HogeSa-Story flimmerten über die Leinwand. Anbei ein paar Fotos von der Verleihung und der Aftershowparty ....
#le1101: Hooligans randalieren im Leipziger Szeneviertel Connewitz
Die Aktion war kaum beendet, da feierte sich die Szene bereits auf Facebook. "Es bereitet mir innerliches Verzücken...Es ist mir quasi ein Fest", "Hier ist keiner rechts!...Nur sauer", "Klingt wie gute Nachrichten !". Mehr als 200 Hooligans zogen in Leipzig durch den 'linken' Szenenbezirk Connewitz. Sie hinterließen eine Spur der Zerstörung. Ein Dönerladen wurde verwüstet, die Schaufensterscheiben mehrere Kneipen eingeschlagen, die eines Musikgeschäftes, eines Optiker- und Buchladens beschädigt. Bürgerliche Läden, die wenig bis gar nichts mit der autonomen Szene in diesem Stadtteil zu tun haben. Allerdings wurde auch der Laden des Vereins 'Roter Stern Leipzig' angegriffen. Bei den Tätern soll es sich - nach ersten Polizeiangaben - um rechtsgerichtete Hooligans der befreundeten Fanszenen des 1. FC Lok Leipzig und Hallescher FC handeln. Insgesamt nahmen die Beamten 211 Personen vorläufig fest. Gleichzeitig fand in der Leipziger Innenstadt eine Veranstaltung des rechtspopulistischen Legida/Pegida-Bündnisses statt, zu der mehr als 3.000 Menschen gekommen waren. Daneben gab es Gegendemonstrationen, auch Anschläge auf Bahngleise. Mutmaßlich durch 'linke' Gruppen, die den Stadtteil Connewitz an diesem Abend verlassen hatten. Sie kündigten unterdessen im Internet Vergeltung an.
Im Wortlaut: Ralf Jäger (NRW-Innenminister, SPD)
Dazu gehört es auch, die Zuwanderung als Ganzes zu betrachten - die Vorteile, die sie mit sich bringt zu betonen. Aber auch, Probleme, die entstehen, nicht unter den Teppich zu kehren. Wo viele Menschen unterschiedlicher Kulturen aufeinandertreffen, entstehen immer auch Probleme.
Und es wandern auch nicht nur Ärzte, Ingenieure oder Wissenschaftler ein. Sondern auch Straftäter. Das ist bei einer solchen Vielzahl von Menschen völlig klar. Doch was jetzt gerade geschieht, ist, dass die eigentlichen Opfer der Übergriffe in der Silvesternacht in den Hintergrund treten. Und stattdessen instrumentalisiert werden für eine Generalkritik an der deutschen Flüchtlingspolitik. (....)"
Quelle: Das Manuskript der Rede von NRW-Innenminister Ralf Jäger vor dem Landtag in Düsseldorf (11.01.2016)
weitere Dokumente zum Download: Der Bericht der Kölner Polizei zu den Übergriffen in der Silvesternacht (Stand 08.01.2016)
"Wo wart ihr Silvester" - Ein Nachmittag zwischen Hools, Böllern und der Polizei
von Fred Kowasch
Der Himmel strahlt und Bier gibt es auch. Er ist wie ein Feiertag für die Szene, dieser 9. Januar 2016 am Breslauer Platz in Köln. Die Übergriffe am Dom an Silvester - an denen auch Flüchtlinge und Asylbewerber beteiligt gewesen sein sollen - sie bestimmen die Schlagzeilen. Der Polizeipräsident ist nicht mehr im Amt. Und: die öffentliche Meinung hat sich gedreht. Die Stimmung auch. Eine Reportage aus dem Herzen der selbsternannten 'Weltstadt' am Rhein.
Einer nach dem anderen bahnt sich seinen Weg. Polizisten in Kampfmontour bilden eine lose Gasse. Nur hin und wieder greifen sie einen zur Kontrolle raus. Es ist ein stetiger Zulauf, der nicht enden will. Ein Stelldichein der Hooliganszene. Man kennt sich, man grüßt sich. Wie alte Bekannte, die sich eine Weile nicht gesehen haben. Aus Bremen, Hamburg und Dresden sind sie angereist. Manche tragen einen kleinen Vereinsschaal oder ein Trikot unter ihrer Kleidung. Nur leicht versteckt. So dass es der andere auch sehen kann. "Da kommen noch 400." sagt einer, der es wissen muß. Duisburg, Dortmund, Oberhausen, Bochum und Essen - der Ruhrpott ist dabei. Im Vorbeigehen ruft einer "Lügenpresse". Hätte auch sonst was gefehlt, heute.
Was auffällt, bei einem Schlendern durch die Reihen: es ist ein anderes Publikum, als man es von den Aufmärschen der Hooliganszene, von HogeSa und den Rechtsradikalen in letzter Zeit kennt. Da ist der Vater mit seinem beiden Kindern, die noch keine Teenager sind. Das ältere Ehepaar am Rande, gut gekleidet. Eine Gruppe Frauen und Männer im besten Alter. So stellt man sich eher einen Ortsverband der SPD vor. Nur das die kein Transparent tragen, auf dem "RAPEFUGEES NOT WELCOME" steht. Daneben wackelt ein Mops, eingehüllt in einen Deutschlandschaal.
"Wo wart ihr Silvester" - Ein Nachmittag zwischen Hools, Böllern und der Polizei
von Fred Kowasch
Der Himmel strahlt und Bier gibt es auch. Er ist wie ein Feiertag für die Szene, dieser 9. Januar 2016 am Breslauer Platz in Köln. Die Übergriffe am Dom an Silvester - an denen auch Flüchtlinge und Asylbewerber beteiligt gewesen sein sollen - sie bestimmen die Schlagzeilen. Der Polizeipräsident ist nicht mehr im Amt. Und: die öffentliche Meinung hat sich gedreht. Die Stimmung auch. Eine Reportage aus dem Herzen der selbsternannten 'Weltstadt' am Rhein.
Einer nach dem anderen bahnt sich seinen Weg. Polizisten in Kampfmontour bilden eine lose Gasse. Nur hin und wieder greifen sie einen zur Kontrolle raus. Es ist ein stetiger Zulauf, der nicht enden will. Ein Stelldichein der Hooliganszene. Man kennt sich, man grüßt sich. Wie alte Bekannte, die sich eine Weile nicht gesehen haben. Aus Bremen, Hamburg und Dresden sind sie angereist. Manche tragen einen kleinen Vereinsschaal oder ein Trikot unter ihrer Kleidung. Nur leicht versteckt. So dass es der andere auch sehen kann. "Da kommen noch 400." sagt einer, der es wissen muß. Duisburg, Dortmund, Oberhausen, Bochum und Essen - der Ruhrpott ist dabei. Im Vorbeigehen ruft einer "Lügenpresse". Hätte auch sonst was gefehlt, heute.
Was auffällt, bei einem Schlendern durch die Reihen: es ist ein anderes Publikum, als man es von den Aufmärschen der Hooliganszene, von HogeSa und den Rechtsradikalen in letzter Zeit kennt. Da ist der Vater mit seinem beiden Kindern, die noch keine Teenager sind. Das ältere Ehepaar am Rande, gut gekleidet. Eine Gruppe Frauen und Männer im besten Alter. So stellt man sich eher einen Ortsverband der SPD vor. Nur das die kein Transparent tragen, auf dem "RAPEFUGEES NOT WELCOME" steht. Daneben wackelt ein Mops, eingehüllt in einen Deutschlandschaal.
"Wo wart ihr Silvester" - Ein Nachmittag zwischen Hools, Böllern und der Polizei
von Fred Kowasch
Der Himmel strahlt und Bier gibt es auch. Er ist wie ein Feiertag für die Szene, dieser 9. Januar 2016 am Breslauer Platz in Köln. Die Übergriffe am Dom an Silvester - an denen auch Flüchtlinge und Asylbewerber beteiligt gewesen sein sollen - sie bestimmen die Schlagzeilen. Der Polizeipräsident ist nicht mehr im Amt. Und: die öffentliche Meinung hat sich gedreht. Die Stimmung auch. Eine Reportage aus dem Herzen der selbsternannten 'Weltstadt' am Rhein.
Einer nach dem anderen bahnt sich seinen Weg. Polizisten in Kampfmontour bilden eine lose Gasse. Nur hin und wieder greifen sie einen zur Kontrolle raus. Es ist ein stetiger Zulauf, der nicht enden will. Ein Stelldichein der Hooliganszene. Man kennt sich, man grüßt sich. Wie alte Bekannte, die sich eine Weile nicht gesehen haben. Aus Bremen, Hamburg und Dresden sind sie angereist. Manche tragen einen kleinen Vereinsschaal oder ein Trikot unter ihrer Kleidung. Nur leicht versteckt. So dass es der andere auch sehen kann. "Da kommen noch 400." sagt einer, der es wissen muß. Duisburg, Dortmund, Oberhausen, Bochum und Essen - der Ruhrpott ist dabei. Im Vorbeigehen ruft einer "Lügenpresse". Hätte auch sonst was gefehlt, heute.
Was auffällt, bei einem Schlendern durch die Reihen: es ist ein anderes Publikum, als man es von den Aufmärschen der Hooliganszene, von HogeSa und den Rechtsradikalen in letzter Zeit kennt. Da ist der Vater mit seinem beiden Kindern, die noch keine Teenager sind. Das ältere Ehepaar am Rande, gut gekleidet. Eine Gruppe Frauen und Männer im besten Alter. So stellt man sich eher einen Ortsverband der SPD vor. Nur das die kein Transparent tragen, auf dem "RAPEFUGEES NOT WELCOME" steht. Daneben wackelt ein Mops, eingehüllt in einen Deutschlandschaal.
Pegida-NRW: Eine Demo und ihre Auflösung (09.01.2016, Köln)
Silvester am Kölner Dom: "Das ist die Wahrheit. Auch wenn sie schmerzt"
Dass Flüchtlinge und Asylbewerber an den Vorgängen in der Silvesternacht am Kölner Dom beteiligt gewesen waren, verdeutlichen folgende Berichte. So zitiert SPIEGEL ONLINE aus einem internen Bericht der Bundespolizei vom 04.01.2016. Dem Bericht zu Folge zerissen Menschen ihren Aufenthaltstitel vor den Augen der Polizisten und sagten: "Ihr könnt mir nix, hole mir morgen einen neuen.". Ein anderer Mann wird zitiert: "Ich bin Syrer, ihr müsst mich freundlich behandeln! Frau Merkel hat mich eingeladen."
Der Kölner EXPRESS berichtet darüber hinaus von 'Unterlassener Hilfeleistung' durch Kölner Polizeibeamte. Das Boulevardblatt beruft sich dabei auf Aussagen eines eingesetzten Beamten. Dieser berichtete, dass es in der Nacht durch seine Gruppe 15 vorläufige Festnahmen gegeben habe. Diese Menschen seien „definitiv erst wenige Tage oder Wochen“ in Deutschland gewesen, berichtet der EXPRESS weiter. „Von diesen Personen waren 14 aus Syrien und eine aus Afghanistan. Das ist die Wahrheit. Auch wenn sie schmerzt.“
Silvester am Kölner Dom: "Das ist die Wahrheit. Auch wenn sie schmerzt"
Dass Flüchtlinge und Asylbewerber an den Vorgängen in der Silvesternacht am Kölner Dom beteiligt gewesen waren, verdeutlichen folgende Berichte. So zitiert SPIEGEL ONLINE aus einem internen Bericht der Bundespolizei vom 04.01.2016. Dem Bericht zu Folge zerissen Menschen ihren Aufenthaltstitel vor den Augen der Polizisten und sagten: "Ihr könnt mir nix, hole mir morgen einen neuen.". Ein anderer Mann wird zitiert: "Ich bin Syrer, ihr müsst mich freundlich behandeln! Frau Merkel hat mich eingeladen."
Der Kölner EXPRESS berichtet darüber hinaus von 'Unterlassener Hilfeleistung' durch Kölner Polizeibeamte. Das Boulevardblatt beruft sich dabei auf Aussagen eines eingesetzten Beamten. Dieser berichtete, dass es in der Nacht durch seine Gruppe 15 vorläufige Festnahmen gegeben habe. Diese Menschen seien „definitiv erst wenige Tage oder Wochen“ in Deutschland gewesen, berichtet der EXPRESS weiter. „Von diesen Personen waren 14 aus Syrien und eine aus Afghanistan. Das ist die Wahrheit. Auch wenn sie schmerzt.“
Im Wortlaut: "Ausgelassene Stimmung - Feiern weitgehend friedlich"
Köln (ots) - Die Polizei Köln zieht Bilanz
Wie im Vorjahr verliefen die meisten Silvesterfeierlichkeiten auf den Rheinbrücken, in der Kölner Innenstadt und in Leverkusen friedlich. Die Polizisten schritten hauptsächlich bei Körperverletzungsdelikten und Ruhestörungen ein.
Von Donnerstagabend (31. Dezember) 18 Uhr bis heute Morgen (1. Januar) um 6 Uhr sprachen die Einsatzkräfte im Stadtgebiet Köln 94, in Leverkusen zwei Platzverweise aus. Bislang gingen bei der Polizei 20 Anzeigen zu Sachbeschädigungen ein (Vorjahr: 25). Im Vergleich zum letzten Jahr stieg die Zahl der Körperverletzungsdelikte von 78 in Köln leicht an. 80 Mal wurde die Polizei tätig. In Leverkusen verzeichneten die Beamten 4 Straftaten dieser Art (Vorjahr: 5). Die Zahl der gemeldeten Ruhestörungen stieg im Vergleich zum Vorjahr (76, davon 8 in Leverkusen) an. Bis 6 Uhr schritten die Polizisten in 80 Fällen, davon 7 in Leverkusen gegen zu lautes Feiern ein.
Kurz vor Mitternacht musste der Bahnhofsvorplatz im Bereich des Treppenaufgangs zum Dom durch Uniformierte geräumt werden. Um eine Massenpanik durch Zünden von pyrotechnischer Munition bei den circa 1000 Feiernden zu verhindern, begannen die Beamten kurzfristig die Platzfläche zu räumen. Trotz der ungeplanten Feierpause gestaltete sich die Einsatzlage entspannt - auch weil die Polizei sich an neuralgischen Orten gut aufgestellt und präsent zeigte. (st)"
www.koeln.polizei.nrw.de
Quelle: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/3214905
Übergriffe an Silvester: Same Procedure as every year ....
05.01.2016
"Straftaten, einer neuen Dimension", "ungeheuerlich", "tiefe Betroffenheit". Jetzt sind aber alle mächtig schockiert. Dabei ist nur dass passiert, was an Silvester in fast allen westdeutschen Großstädten geschieht. Und dass schon seit Jahren. Junge Türken und Araber nutzen den Jahreswechsel als Vorwand, um mal richtig die 'Sau rauszulassen'. Da wird dann auch mal gern Jagd auf deutsche Mädchen gemacht. Angemacht, gegrabscht, mit Böllern eingedeckt. 'Freiwild' eben. Wer mal einen Jahreswechsel in Berlin, auf der Grenze zwischen Kreuzberg und Neukölln erlebt hat, für den sind solche Bilder nichts Neues.
Vielleicht war die Dimension in Köln diesmal eine andere. Auch gibt es Meldungen, dass neben den durchgeknallten Kids aus den Vorstädten, nun auch Asylbewerber kräftig mitgemischt haben. Das wird zu klären sein. Wirklich? Von einer Polizei, die längst den Überblick verloren hat. Erst von einer "ausgelassenen Stimmung" sprach. Tage brauchte, ehe sie zu einer realen Lageeinschätzung kam.
Geführt werden die Kölner Staatsbeamten von einem Polizeipräsident, der sich von einem Versagen zum nächsten schleppt. HogeSa-Demo, SEK-Affäre, nun die Silvestersause am Kölner Hauptbahnhof. Wundert sich noch jemand ernsthaft, wenn immer mehr Menschen von Selbstbewaffnung sprechen, sich Bürgerwehren gründen? Es wird sicherlich nicht ruhiger werden, in den nächsten Jahren.
Übergriffe an Silvester: Same Procedure as every year ....
05.01.2016
"Straftaten, einer neuen Dimension", "ungeheuerlich", "tiefe Betroffenheit". Jetzt sind aber alle mächtig schockiert. Dabei ist nur dass passiert, was an Silvester in fast allen westdeutschen Großstädten geschieht. Und dass schon seit Jahren. Junge Türken und Araber nutzen den Jahreswechsel als Vorwand, um mal richtig die 'Sau rauszulassen'. Da wird dann auch mal gern Jagd auf deutsche Mädchen gemacht. Angemacht, gegrabscht, mit Böllern eingedeckt. 'Freiwild' eben. Wer mal einen Jahreswechsel in Berlin, auf der Grenze zwischen Kreuzberg und Neukölln erlebt hat, für den sind solche Bilder nichts Neues.
Vielleicht war die Dimension in Köln diesmal eine andere. Auch gibt es Meldungen, dass neben den durchgeknallten Kids aus den Vorstädten, nun auch Asylbewerber kräftig mitgemischt haben. Das wird zu klären sein. Wirklich? Von einer Polizei, die längst den Überblick verloren hat. Erst von einer "ausgelassenen Stimmung" sprach. Tage brauchte, ehe sie zu einer realen Lageeinschätzung kam.
Geführt werden die Kölner Staatsbeamten von einem Polizeipräsident, der sich von einem Versagen zum nächsten schleppt. HogeSa-Demo, SEK-Affäre, nun die Silvestersause am Kölner Hauptbahnhof. Wundert sich noch jemand ernsthaft, wenn immer mehr Menschen von Selbstbewaffnung sprechen, sich Bürgerwehren gründen? Es wird sicherlich nicht ruhiger werden, in den nächsten Jahren.
CCC: "Probleme totschweigen bringts halt nicht ...."
Momentan läuft in Hamburg der Chaos Computer Congress. LIVE-STREAMS GIBT ES HIER!. Ein sehr interessantes Interview mit einem der CCC-Sprecher hat Thilo Jung geführt. Im Gespräch mit Frank Rieger geht es Sinn und Unsinn der Vorratsdatenspeicherung, Terror-Angst und (endlich auch einmal) um die Struktueren des CCC. Die sehenswerteste Passage findet sich allerdings ab Minute 55:59 min. Ein paar Erklärungen dazu, warum die Jungs (und Mädels) der 'Lügenpresse' so ticken, und wie das Verschweigen der Wirklichkeit - zum Beispiel - in Holland die Rechtsextremen groß gemacht hat. SEHENSWERT!!
No Comment: Clashes in Leipzig
Beate Zschäpe: "Tino Brandt war derjenige, der die Initiative ergriff ...." (Reblog)
Interessant ist in diesem Zusammenhang nach wie vor, welche Rolle die 'Sicherheits'behörden (und ihre Spitzel) bei der Entstehung des 'Nationalsozialistischen Untergrundes' spielten. Dazu das folgende Reblog.
+ + + + + + + +
10.12.2015
Die Enttäuschung über die Aussage von Beate Zschäpe ist - vor allem bei den etablierten Medien - groß. Fragt sich nur: was hatten sie denn erwartet?! Das sich die 40jährige selbst belastet? Dann hätten ihre neuen Anwälte einen schlechten Job gemacht. So gibt sie nur zu, was nicht mehr abzustreiten ist. Am Ende ist es durchaus möglich, daß ihr lediglich eine besonders schwere Brandstiftung nachzuweisen ist. Interessant an der Aussage von Zschäpe ist vor allem, wie sie die Rolle von Tino Brandt beschreibt. Eines Spitzel des Verfassungsschutzes, eines Aufwiegler des Staates. Eine Person - so viel steht bisher unwidersprochen fest - deutlich zur Radikalisierung der Thüringer Rechtsextremisten beigetragen hat.
(....) "Die Clique um Uwe Böhnhardt, der ich mich nach dem Kennenlernen des Uwe Böhnhardt angeschlossen hatte, nannte sich Kameradschaft Jena und bestand aus vier bis fünf Personen. Es wurden kleine finanzielle Beiträge bezahlt, wobei Uwe Böhnhardt der Kassenwart war. Ich war kein Mitglied dieser Kameradschaft und hatte auch keinen Beitrag bezahlt. Ich hatte mich auch nicht zugehörig gefühlt.
Aktiv wurde ich erst, nachdem Tino Brandt zu unserer Gruppe gestoßen war, womit sich unser Zusammenleben und Tun drastisch veränderte. Tino Brandt wurde für mich der Mittelpunkt aller Aktionen. Es gab nicht nur die Kameradschaft Jena, sondern es gab noch andere Gruppierungen. Tino Brandt hatte diese einzelnen Gruppierungen, die alle eine rechte Einstellung, hatten, koordiniert. Er organisierte Zusammenkünfte, bei denen Rechtsauskünfte erteilt wurden, wie zum Beispiel das Verhalten bei einer Hausdurchsuchung oder einer Festnahme.
Hamburg 2024: Der nächste Olympia-Flop
Man kann den Hamburgern nur gratulieren zu dieser weisen Entscheidung. Auch die Wahlbeteiligung kann sich sehen lassen. Immerhin gingen mehr als die Hälfte aller Wahlberechtigten zur Olympia-Volksabstimmung. Nur ein paar weniger als zur letzten Bürgerschaftswahl Mitte Februar. Dass die Offiziellen - und ihre Lakaien in den Sportredaktionen - jetzt jammern und den Wähler beschimpfen, geschenkt.
Es hat sich etwas verändert in der Bundesrepublik. Nach der Klatsche für München, Garmisch-Partenkirchen, Traunstein und Berchtesgarden vor zwei Jahren nun der nächste Olympia-Flop.
Kein Wunder, sieht man sich die aktuelle Nachrichtenlage an. Die FIFA, das IOC, der DFB - sie stehen für Korruption und Bereicherung. Der professionell betriebene Leistungssport wird immer häufiger in Zusammenhang mit Doping, Betrug und Manipulation genannt. Darauf haben die Bürger kaum noch Bock. Auch dies zeigt dieses Votum. Der Souverän hat gesprochen. Lasst häufiger das Volk entscheiden! Ob zum Syrien-Einsatz der Bundeswehr oder zur Immigrationspolitik der Bundeskanzlerin - Themen von Bedeutung gibt es genug.
Pro-NRW-Demo: Festnahme mit Maschinenpistole
Eine muntere Diskussion hat unser Video bei Facebook ausgelöst. Wobei sich hier offensichtlich auch sehr rege Polizeibeamte beteiligen. Der Erkenntnisgewinn: alles nicht so schlimm, die Demonstranten sind faktisch 'selber schuld', wenn sie sich in Gefahr begeben. Und: im Maschinengewehr steckte "scharfe Munition. Ladungsstufe 3 mittlere Ladung für Großvieh wie Kühe, Pferde und leichte Ochsen".
23.11.2015
Es wird immer bizarrer auf deutschen Demonstrationen. Als ich gestern Nachmittag - am Rande einer Pro-NRW-Veranstaltung in Köln - eine Festnahme filmte, wurde diese von einer Beamtin durchgesetzt, die eine Maschinenpistole mit sich führte. In Schach gehalten wurde hier eine etwa 20jährige Frau, die mit einem Megaphon 'bewaffnet', sich offensichtlich vor einer Demo von Rechtsextremen setzten wollte.
Auch sonst wurde am Rande der Wegstrecke durch die Kölner Innenstadt Einiges geboten. Ein paar kleine Scharmützel und ein paar kräftige Sprints der NRW-Beamten. Die hielten mit ihrem engagiertem Einsatz die Demoroute frei. Pikanterweise genau die gleiche Strecke, auf der vor gut einem Jahr der Hogesa-Aufmarsch stattfand. Was das eine mit dem anderen zu tun hat, erfahrt ihr in unserer Dokumentation 'Inside Hogesa', an der wir momentan arbeiten.
VIDEO ON DEMAND: 'Citizenfour' (Dokumentarfilm)
Hintergrund: "Das ist jetzt alles unser!" - Kleine Anekdote vom 'ZDF-Grindel'
Jährlich veranstaltete damals das ZDF-Berlin-Studio, einen Ausflug auf einem Kahn im Sommer. Es war die Zeit als es noch kein Hauptstadtstudio gab, nicht ein pompöses Sommerfest abgehalten wurde.
Ein paar Getränke intus - das Schiff war gerade auf Gewässern in Ost-Berlin unterwegs - soll es ihm entfahren sein: "Das ist jetzt alles unser!". Dazu machte Grindel ein weit ausholende Handbewegung. Dieses berichten - unabhängig voneinander - verschiedene Augenzeugen.
Solch einen 'Besatzer'-Spruch fand - naturgemäss - nicht jeder witzig. Nur vereinten Kräften soll es zu verdanken gewesen sein, dass Reinhard Grindel nicht eine deutliche (und schlagkräftige) Lektion kassierte.
No Comment: AfD-Demo in Berlin
sport inside: Noch immer ungeklärt - Der Fall Mike Polley
Vor 28 Jahren wurde Mike Polley, Fan des FC Berlin, am Rande der Partie Sachsen Leipzig - FC Berlin von einem Polizisten erschossen. Bis heute sind die Begleitumstände des gewaltsamen Todes ungeklärt – "sport inside" über ein trauriges Kapitel deutsch-deutscher Sportgeschichte.
Am 3. November 1990 starb in Leipzig der Berliner Fußballfan Mike Polley – getötet durch eine Polizeikugel. 58 Schüsse peitschten an diesem Samstagnachmittag am S-Bahnhof in Leipzig-Leutzsch durch die Luft. Abgegeben durch neun Polizisten, die sich in Bedrängung wähnten. Sie hinterließen fünf zum Teil Schwerverletzte und einen Toten. Mike Polley, 18 Jahre und Anhänger des FC Berlin. Es war das erste Mal dass in Deutschland ein Mensch am Rande eines Fußballspieles durch eine Polizeikugel starb. Vorausgegangen waren an diesem Nachmittag heftige Auseinandersetzungen zwischen Hooligans und Polizisten. Mehrere Einsatzwagen hatten die Ordnungshüter im Umfeld des Stadions dabei eingebüßt. Zwei von ihnen brannten.25 Jahre später erhält "sport inside" als erstes Medium überhaupt Einblick in die Ermittlungsakte. Neun Schnellhefter, verstaubtes Papier, voll mit Dutzenden Zeugenbefragungen, psychiatrischen und psychologischen Einschätzungen, ballistischen Gutachten. Auch den Versuch einer Rekonstruktion des Geschehens hatten die Ermittler damals vorgenommen. Die hunderte Seiten starke Akte vermittelt den Eindruck: Hier wurde umfassend untersucht. Doch stimmt das wirklich? Weshalb Mike Polley erschossen wurde, dafür liefern die Leipziger Ermittlungsakten keine schlüssige Begründung. Ebenso wenig wurde geklärt, wer Mike Polley tatsächlich erschossen hat. Und ob sich die flüchtenden Polizisten wirklich in der von ihnen angegebenen Notlage befanden, als der Einsatzleiter den Befehl zum Schusswaffeneinsatz gab. (Text WDR)
sport inside: Noch immer ungeklärt - Der Fall Mike Polley
Vor bald 28 Jahren wurde Mike Polley, Fan des FC Berlin, am Rande der Partie Sachsen Leipzig - FC Berlin von einem Polizisten erschossen. Bis heute sind die Begleitumstände des gewaltsamen Todes ungeklärt – "sport inside" über ein trauriges Kapitel deutsch-deutscher Sportgeschichte.
Am 3. November 1990 starb in Leipzig der Berliner Fußballfan Mike Polley – getötet durch eine Polizeikugel. 58 Schüsse peitschten an diesem Samstagnachmittag am S-Bahnhof in Leipzig-Leutzsch durch die Luft. Abgegeben durch neun Polizisten, die sich in Bedrängung wähnten. Sie hinterließen fünf zum Teil Schwerverletzte und einen Toten. Mike Polley, 18 Jahre und Anhänger des FC Berlin. Es war das erste Mal dass in Deutschland ein Mensch am Rande eines Fußballspieles durch eine Polizeikugel starb. Vorausgegangen waren an diesem Nachmittag heftige Auseinandersetzungen zwischen Hooligans und Polizisten. Mehrere Einsatzwagen hatten die Ordnungshüter im Umfeld des Stadions dabei eingebüßt. Zwei von ihnen brannten.25 Jahre später erhält "sport inside" als erstes Medium überhaupt Einblick in die Ermittlungsakte. Neun Schnellhefter, verstaubtes Papier, voll mit Dutzenden Zeugenbefragungen, psychiatrischen und psychologischen Einschätzungen, ballistischen Gutachten. Auch den Versuch einer Rekonstruktion des Geschehens hatten die Ermittler damals vorgenommen. Die hunderte Seiten starke Akte vermittelt den Eindruck: Hier wurde umfassend untersucht. Doch stimmt das wirklich? Weshalb Mike Polley erschossen wurde, dafür liefern die Leipziger Ermittlungsakten keine schlüssige Begründung. Ebenso wenig wurde geklärt, wer Mike Polley tatsächlich erschossen hat. Und ob sich die flüchtenden Polizisten wirklich in der von ihnen angegebenen Notlage befanden, als der Einsatzleiter den Befehl zum Schusswaffeneinsatz gab. (Text WDR)
Hogesa 2.0: 'Ordner suchen' auf der Brache
Um viertel vor eins dann bereits die zweite Wagendurchsuchung. Noch immer ist die Bühne nicht aufgebaut. Noch immer stehen die Organisatoren von Köln 2.0 vor Metallgittern. Die Zeit wird knapp. Ein paar Dutzend Teilnehmer sind schon auf dem Barmer Platz. Ein paar Hundert warten vor drei grauen Stoffzelten. Es dauert und dauert. Stimmung kommt da nicht auf. Nix zu essen, nix zu trinken. Weit und breit. Nur ein Dutzend blaue Wasserwerfer. Aus Hamburg, Niedersachsen, Bayern. Und: Hunderte Meter Sperrgitter. Alle drei Meter steht eine Uniform.
Pegida-Frontfrau Tatjana Festerlin hat als Rednerin abgesagt. Eine Erkältung, so die Erklärung. Immerhin soll 'Kategorie C' spielen. Eine umstrittene Band, sehr beliebt in der Hooliganszene. Zunächst werden Ordner gesucht. Als der Anmelder beginnen will, ruft ein Polizist: "Herr Roeseler: STOPP. Es sind zehn Ordner abgelehnt worden." Die Prozedur beginnt von Neuen. Am Ende trägt dann sogar noch der Sänger eine weisse Ordnerbinde. .....
p.s.: Mehr Details und direkte Einblicke gibts bald in unserer 45-min-Dokumentation über HogeSa.
Hogesa 2.0: 'Ordner suchen' auf der Brache
Um viertel vor eins dann bereits die zweite Wagendurchsuchung. Noch immer ist die Bühne nicht aufgebaut. Noch immer stehen die Organisatoren von Köln 2.0 vor Metallgittern. Die Zeit wird knapp. Ein paar Dutzend Teilnehmer sind schon auf dem Barmer Platz. Ein paar Hundert warten vor drei grauen Stoffzelten. Es dauert und dauert. Stimmung kommt da nicht auf. Nix zu essen, nix zu trinken. Weit und breit. Nur ein Dutzend blaue Wasserwerfer. Aus Hamburg, Niedersachsen, Bayern. Und: Hunderte Meter Sperrgitter. Alle drei Meter steht eine Uniform.
Pegida-Frontfrau Tatjana Festerlin hat als Rednerin abgesagt. Eine Erkältung, so die Erklärung. Immerhin soll 'Kategorie C' spielen. Eine umstrittene Band, sehr beliebt in der Hooliganszene. Zunächst werden Ordner gesucht. Als der Anmelder beginnen will, ruft ein Polizist: "Herr Roeseler: STOPP. Es sind zehn Ordner abgelehnt worden." Die Prozedur beginnt von Neuen. Am Ende trägt dann sogar noch der Sänger eine weisse Ordnerbinde. .....
p.s.: Mehr Details und direkte Einblicke gibts bald in unserer 45-min-Dokumentation über HogeSa.
Flüchtlingskrise: Gegeneinander ausgespielt ('FAKT', 20.10.2015)
Im Wortlaut: Erklärung des Deutschen Fußball-Bundes vom 16. Oktober 2015
16.10.2015, 11:00
"Aus Anlass der Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Weltverband FIFA und aufgrund der immer wieder auftretenden Mutmaßungen in den Medien hat sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in den vergangenen Monaten intern mit der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 befasst. Im Rahmen seiner Prüfungen hat der DFB keinerlei Hinweise auf Unregelmäßigkeiten gefunden. Ebenso wenig haben sich irgendwelche Anhaltspunkte dafür ergeben, dass Stimmen von Delegierten im Zuge des Bewerbungsverfahrens gekauft wurden.
Im zeitlichen Zusammenhang mit diesen Prüfungen sind dem DFB Hinweise bekannt geworden, dass im April 2005 eine Zahlung des Organisationskomitees der WM 2006 in Höhe von 6,7 Millionen Euro an die FIFA geleistet wurde, die möglicherweise nicht dem angegebenen Zweck (FIFA-Kulturprogramm) entsprechend verwendet wurde. Die Zahlung stand in keinem Zusammenhang mit der bereits rund fünf Jahre zuvor erfolgten Vergabe.
Diese Hinweise hat der DFB-Präsident im Sommer dieses Jahres zum Anlass genommen, eine interne Untersuchung anzuordnen, die die Aufklärung dieses Vorgangs zum Gegenstand hat. Die Prüfung umfasst unter Hinzuziehung externer Rechtsberater auch die Frage, ob im Zusammenhang mit diesem Vorgang Ansprüche des DFB auf Rückforderung bestehen. Ein abschließendes Ergebnis liegt dazu noch nicht vor, die eingeleiteten Prüfungen dauern noch an. Dazu gehört auch die Prüfung durch den Kontrollausschuss."
Quelle: http://www.dfb.de/news
siehe auch: http://www.dfb.de/news/detail/dfb-weist-unregelmaessigkeiten-bei-wm-vergabe-entschieden-zurueck (16.10.2015, 19:42)
Auf Sri Lanka unterwegs (I) - Anuradhapura
Unzählige Fragen, abgefeuert in nicht mal einer Minute. Die junge Chinesin mit den erstaunlich grossen Brüsten wirkt wie eine langjährige Reiseleiterin. Ich bin so baff, dass ich vergesse den Tuck-Tuck-Fahrer zu bezahlen. Mit seiner riesigen Sonnenbrille steht er etwas verloren am staubigen Straßenrand von Negombo. "Where is my Money?!" Das ist mir noch nie passiert. Mehr als 30 Jahre mit dem Rucksack unterwegs und dann so etwas.
Schliesslich steigt die auffällige Chinesin - mit ihrem eher schmächtig wirkenden Begleiter - samt Rollkoffer in einen vollen Reisebus. Unser kommt eine halbe Stunde später und ist auch nicht leerer. Immerhin gibt's die bezahlten Sitzplätze. Der Fahrer düst wie ein Irrer durch den Linksverkehr. Bei freien Blick auf die Straße braucht man keinen Actionkrimi mehr. Vier Stunden für 160 Kilometer. In Anuradapura, der ersten Königsstadt im Norden Sri Lankas erwartet uns ein Wolkenbruch.
Bezahlte Drecksarbeit: Wie der Staat Gegendemonstranten unterstützt
Quelle: http://www.parldok.thueringen.de
"Tag der Patrioten" - Chaos nach Demonstrationsverbot
von Fred Kowasch
12.09.2015 - 19:28 (update)
"Tag der Patrioten" in Hamburg. Während die Demonstration der 'Rechten' verboten ist, dürfen die 'Linken' marschieren. Am späten Vormittag machen dann via Twitter (#1209hh) Meldungen die Runde, es könnte zu einer Ersatzveranstaltung in Bremen kommen (#1209hb). Chaos und Auseinandersetzungen am Hamburger Hauptbahnhof. Autonome greifen mit Steinen einen Vorortzug an, indem sie Rechtsradikale vermuten. Andere fahren nach Bremen. Auch Wasserwerfer und Räumpanzer sind nach Augenzeugenberichten auf dem Weg in die Freie Hansestadt. Dort wurde von der Polizei jetzt auch jegliche Ersatzveranstaltung zum 'Tag der Patrioten' verboten.
Später werden in Hamburg noch Gruppen von Hools von der Polizei eingekesselt und - zum Teil - vorläufig festgenommen. Am Abend kommt es am Schulterblatt - vor der 'Roten Flora' - zum Wasserwerfereinsatz. Ein Grund ist bisher nicht ersichtlich. Unterdessen machen Meldungen die Runde, zahlreiche Hooligans und Rechtsradikale würden auf dem Weg nach Schwerin sein, um vor einem Asylbewerberheim zu protestieren.
Hintergrund:
Am späten Freitag Abend wurde zunächst die Demonstration von Holligans und Rechtsextremen in Hamburg durch das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) endgültig verboten. In der Urteilsbegründung bezieht sich das BVerfG auf einen mutmaßlich vorhandenen Polizeinotstand und dass in der Kürze der Zeit keine Entscheidung in der Sache getroffen werden könnte. Zwar heißt es im Urteil wörtlich: "Im Regelfall muss und wird es deshalb möglich sein, eine Versammlung, die - wie im vorliegenden Verfahren - frühzeitig angemeldet wurde, vor Angriffen Dritter zu schützen und so deren Durchführung sicherzustellen." Da aber nicht genügend Polizisten zur Verfügung stehen würden, könnte die Behörden eine Demonstration der rechten Szene nicht ausreichend schützen. Die Entscheidung reiht sich ein in ähnlich gelagerte Fälle in diesem Jahr. So wurde bereits im Januar 2015 eine Pegida-Demonstration in Dresden und im Folgemonat eine Legida-Veranstaltung in Leipzig verboten. Vor zwei Wochen gab es ein generelles Demonstrationsverbot in Heidenau. Dieses wurde in letzter Instanz allerdings vom BVerfG kassiert.
Streetgang - Die Warriors vom Wrangelkiez (ZDF.Reporter, 2002, 10 min)
TV-Tipp: Ein Staat - Zwei Welten? Einwanderer in Deutschland (ZDF.zoom)
Bald werden diese Zustände nicht nur in Berlin-Neukölln oder Duisburg-Marxloh herrschen, sondern in fast allen größeren Städten der Republik. Einblicke aus einer Parallelwelt des Islam. Über die in Sonntagsreden meist geschwiegen wird, die in der Berichterstattung - so gut wie nie - vorkommen. Eine Ausnahme: ZDFzoom, vor ein paar Tagen. Die beste Sendung dieses Formates seit Jahren. Schnell sehen, bevor sie verschwunden ist.
ZAPP: Probleme bei der Berichterstattung über Flüchtlinge
Im Kino: Fack ju GöHte 2
No Comment: "Los, auf die Bullen drauf ...." (Heidenau, 22.08.2015)
No Comment: "Los, auf die Bullen drauf ...." (Heidenau, 22.08.2015)
Die Wettskandal-Akten: Wie man ein EM-Quali-Match manipuliert
(....)
Hier geht es direkt zu den Ermittlungsakten: http://www.sportspool.tv/ermittlungsakten_flankengott
#Landesverrat: Maas, Maaßen, de Maizière - Wie Feiglinge ducken sie sich weg
von Fred Kowasch
06.08.2015
Sucht man dieser Tage nach politischer Verantwortung in der #Landesverrat-Äffäre: FEHLANZEIGE. Heiko Maas, Justizminister. Hans-Georg Maaßen, Verfassungsschutzchef. Thomas de Maizière, Bundesinnenminister. Einer nach dem anderen will von den Ermittlungen nichts gewußt haben. Einer nach dem anderen duckt sich - wie ein Feigling - weg.
Heiko Maas, Justizminister. Mit der Entlassung von Generalbundesanwalt Harald Range hat er einen Großteil der Richter und Staatsanwälte gegen sich aufgebracht. Öffentliche Bevormundung vom Dienstherrn hat man in der Justiz nicht so gern. Das allein gebietet schon der Standesdünkel. Nur: ohne Unterstützung regiert es sich auf Dauer schlecht.
Heiko Maas. Ein politisches Leichtgewicht aus Saarbrücken. Setzte sich anfangs gegen die Neueinführung der Vorratsdatenspeicherung ein. Monate später fiel er um. Aus Parteiräson. Seinem Parteivorsitzenden zu Liebe. "Die Notwendigkeit kann ich nicht beweisen."
Heiko Maas, der Hobbytriathlet. Sein Ministerium brachte ein Anti-Doping-Gesetz auf den Weg. Eine Kronzeugenregelung kommt darin nicht vor. Heiko Maas, der Pegida-Kritiker. Bezeichnete Demonstranten als "Schande für Deutschand". Menschen, die ihr verfassungsmäßig garantiertes Recht wahrnehmen.
Hans-Georg Maaßen, Verfassungsschutzchef. Seine Anzeige brachte die Ermittlungen gegen netzpolitik.org ins Rollen. Dafür ist er verantwortlich.
#LANDESVERRAT: Wenn der Generalbundesanwalt einmal handelt ....
31.07.2015 - (update 04.08.2015, 19:11 Uhr)
Jedes Volk hat die Repräsentanten, die es verdient. Die DDR hatte Margot und Erich Honecker, Egon Krenz und Hans Modrow. Die BRD hat Angela Merkel, Peter Altmeier, Heiko Maas und Harald Range. Letzterer ist FDP-Mitglied und bisher damit aufgefallen, dass er fast gar nichts tut.
Da kann der US-Geheimdienst NSA in der Bundesrepublik noch noch so wüten. Range macht die Augen zu, schließt die Ohren und sagt nichts (bis wenig). Wer nachvollziehen will, wie Deutschlands Chefankläger tickt, dem sei sein Interview im vorletztem SPIEGEL empfohlen. Es ist entlarvend.
Nun gibt es Aufregung um eine Publikation einer Internetplattform. Im Raum stehen Ermittlungen, steht der Begriff LANDESVERRAT.
Der Vorwurf ist gravierend. Die Publikationen der Internetplattform sind es nicht. Es sind eher unbedeutende Papiere - nur VS-vertraulich gestempelt - aus dem Sicherheitsapperat. Es geht um Internetüberwachung. Dass die besteht, dürfte Allgemeinwissen sein.
Immerhin: so viel Werbung wie jetzt war selten. Herzlichen Glückwunsch, netzpolitik.org. Mein Neid ist euch gewiss.
update: 04.08.2015, 19:11 - Der Bundesminister für Justiz, Heiko Maas (SPD) entlässt Generalbundesanwalt Harald Range (FDP).
Triathlon Check - Veranstaltungen unter der Lupe
Leipzig - der Kult-Triathlon
(letzter Check 2015)
Distanz: 0,6 / 21 / 5 oder 1,5 / 40 / 10
(vorletztes Wochenende im Juli)
Strecke:
Gegen 11 Uhr (Kurztriathlon) oder 14:30 Uhr (Jedermann) geht es per Wasserstart los. Der 'Kulki', eine ehemalige Kiesgrube, der sauberste See ever! Das Schwimmen ist eine Freude!! Nach dem üblichen Gerangel beim Massenstart kann man sich in Ruhe einen 'Vordermann' suchen, den man in diesem klaren Wasser immer sieht. Nach dem Ausstieg geht es durch einen 'Triumphbogen' die Böschung hoch. Links und rechts stehen Hunderte begeisterte Zuschauer. Die Wechselzone liegt auf einer nahen Wiese und ist geräumig. Ab aufs Rad und einen Kilometer bis zur Rundstrecke. Die ist eben und zehn Kilometer lang, aber sehr windanfällig. Insbesondere beim Sprinttriathlon sind gleichzeitig sehr viele Radfahrer unterwegs. Die Laufstrecke ist anspruchsvoll. Der Untergrund wechselt zwischen Sand- wie Waldwegen und Asphalt. Wasserstellen bei km 0,5 2 und 4,5. Immerhin wird die unebene Talsenke am See nicht mehr durchlaufen! Bereits 300 Meter vor dem Ziel erwartet einem so etwas wie ein Triumphmarsch!! Nicht nur für Zuschauer ist der Wettkampf ein Erlebnis!
positiv: Der See ist klar, das Publikum super .... einfach ein Kulttriathlon.
Man muß den ältesten Wettkampf im Osten einmal im (Triathlon)Leben gemacht haben!!
negativ: Allenfalls die Lautstärke der Beschallung im Wechselgarten.
Webseite: www.leipziger-triathlon.de
Tramp-Geschichten (1) - Im Stau
Auf dem Weg von Berlin nach Westen. Eine Raststätte hinter Hannover. Kurze Pause. Herzhaft beiße ich in eine Bockwurst, als mich eine Tramperin anspricht. Sie will nach Köln. "Ich kann Dich bis zu einer Raststätte auf der A1 mitnehmen". Wunderbar.
Im Vorbeigehen macht sie noch schnell ein Handyphoto von meinem Nummernschild. Im Auto wird der Freund angerufen. Warum nicht, wenn es der Sicherheit dient.
Zehn Kilometer weiter, die Warnblinkanlage an. Wir stehen im Stau. Zunächst schleichen wir noch in Schrittgeschwindigkeit voran, dann geht nix mehr. Von unseren Nachbarn erfahren wir etwas wie: Unfall, Vollsperrung. Na, wunderbar. Die Bockwurst liegt noch im Magen, vom Kaffee ist ein lauwarmer Rest da. Sonst habe ich nur noch ein paar Vitaminbonbons. Zeit zum Plauschen.
Bei mir im Auto sitzt eine Studentin der Geisterwissenschaft, Veganerin, mit Liebe zur (friedlichen) politischen Demonstration. lch erzähle ihr etwas von den Strassenschlachten in der Mainzer Straße und bei G8 in Rostock. Lange her.
Und: dass ich auf deutschen Autobahnraststätten gern Bockwürste esse.
Nach drei Stunden im Stau knurrt so langsam der Magen. Die Vitaminbonbons sind alle, die (ökologischen) Kekse der Tramperin schmecken nur bedingt. Zum Glück erbarmen sich unsere Nachbarn auf der Überholspur. Voller Hunger beiße ich in deren Wurstschnitte, verschlinge eine Banane.
Nach insgesamt vier Stunden geht es weiter. Endlich. Noch knapp 300 Kilometer zu fahren. Als ich ihr nach weiteren drei Stunden anbiete, sie an einen Bahnhof in der Nähe von Köln zu fahren, höre ich nur: "Nein, für Züge will ich kein Geld ausgeben". Die Dämmerung bricht schon an, als ich an einer Raststätte, 90 km vor Köln halte. "Gute Reise, noch!" Danke!"
Im Kino: "Spectre" (Der 24. Bond)
On the road - Reisetipps für Abenteurer
Ist ein Geheimtipp noch ein Geheimtipp, wenn er auf einer grossen Webseite erscheint?! Eine Insel mit zwei Herbergen - vor Jahren habe ich in Nicaragua jedenfalls nichts von 'Little Corn Island' gehört. Egal. Das Land in Mittelamerika ist zu empfehlen. Nicht nur, weil da mal eine Revolution stattgefunden hat. Die alte Kolonialstadt Grenada, eine Vulkanbesteigung oder einen Trip zur Isla Ometepé. Dort gibt es noch eine Menge zu entdecken ....
War wirklich was erleben will, kauft ihn gar nicht erst. Gemeint ist der 'Loneley Planet', die Backpackerbibel für Jedermann. Bitte hier entlang - was passiert, wenn aus einer vernünftigen Location plötzlich ein Eintrag in einem Boardmagazin geworden ist. Und: die besten Tipps bekommt man immer noch unterwegs oder von Bekannten und Freunden.