Gruppe C: England
Weltmeister 1966
Nach dem die Engländer die Teilnahme an der Europameisterschaft 2008 verpatzten, waren sie in der diesmaligen Ausscheidung von Anfang an in Form. Lediglich nach erfolgter Qualifikation verloren die „Three Lions“ in der Ukraine ein Spiel. Die restlichen Partien gewann man durchweg. Mit Topstars in allen Mannschaftsteilen und endlich einen Trainer der den Namen auch verdient, Fabio Capello) gehören die Briten zu den Topfavoriten auf den Titel 2010. Handicap, England verfügt immer noch nicht über einen international überragenden Keeper. Außerdem lähmt die Angst vor dem Elfmeterschießen in den K.O.- Runden Team und Anhang...
Weltmeister 1966
Nachdem die Engländer die Teilnahme an der Europameisterschaft 2008 verpatzten, waren sie in der diesmaligen Ausscheidung von Anfang an in Form. Lediglich nach erfolgter Qualifikation verloren die „Three Lions“ in der Ukraine ein Spiel. Die restlichen Partien gewann man durchweg. Mit Topstars in allen Mannschaftsteilen und endlich einen Trainer der den Namen auch verdient, Fabio Capello) gehören die Briten zu den Topfavoriten auf den Titel 2010. Handicap, England verfügt immer noch nicht über einen international überragenden Keeper. Außerdem lähmt die Angst vor dem Elfmeterschießen in den K.O.- Runden Team und Anhang.
Die letzte Pleite im Shoot-out erlebten die Engländer bei der letzten WM in Deutschland gegen Portugal im Viertelfinale. Gleich drei von vier Schützen trafen nicht ins Tor. In den Partien zuvor hatten die Engländer allerdings nicht brilliert. Das Achtelfinale gegen Ecuador mit Glück durch ein Beckham`schen Freistoßtreffer knapp gewonnen
Die
Engländer, die nach eigenem Verständnis natürlich die Erfinder des
modernen Fußballs sind, hielten es bis 1950 nicht für nötig, an einer WM
teilzunehmen, da sie ja sowieso dem Rest der Welt haushoch überlegen
waren.
Bei ihrem ersten Auftritt in Brasilien 1950 wurden sie jedoch schnell
eines
Besseren belehrt und durften schon nach der Vorrunde die Koffer packen.
Die
nächsten drei Turniere sah es nicht viel besser aus. Wenn sie nicht
gleich in
der ersten Runde ausschieden, geschah das spätestens im Viertelfinale.
Erst 1966, als die WM im eigenen Land stattfand, war im Königreich die
Fußballwelt wieder in Ordnung. Die Engländer wurden Weltmeister, nachdem
sie
Deutschland im Finale 4:2 nach Verlängerung besiegt hatten. Dass Geoff
Hurst
dabei in der 101. Minute ein Tor schoss, dass eigentlich gar keines war
und nur
der sowjetische Linienrichter Bachramov als solches erkannt haben will,
störte
die Engländer nicht sonderlich.
Auch heute noch wird jeder Engländer behaupten, das Wembley-Tor sei ein
regulärer Treffer gewesen - jeder Nicht-Engländer das Gegenteil.
1970 in Mexiko erreichten die Männer mit den drei Löwen auf der Brust
immerhin
noch das Viertelfinale, danach war allerdings für 12 Jahre Pause. Erst
1982 in
Spanien waren sie wieder mit von der Partie, was umso erstaunlicher ist,
wenn
man bedenkt, dass die englischen Mannschaften ab Mitte der Siebziger den
Europapokal beherrschten.
1986, als die Engländer mit Gary Lineker auch den Torschützenkönig der
WM
stellten, folgte die späte Strafe für das Wembley-Tor. Im Viertelfinale
gegen
Argentinien erzielte Diego Maradona ein Tor mit „der Hand Gottes", von
dem auch
jeder - außer „Gott" selbst vielleicht - wusste, dass es irregulär war.
Es half
nichts, die Argentinier gewannen 3:1.
Ihre beste, genauer: erfolgreichste WM nach der 66er Endrunde spielten
die
Engländer 1990 in Italien. Erst im Halbfinale mussten sie sich den
Deutschen
geschlagen geben. Im Elfmeterschiessen war Stuart Pearce derjenige,
dessen
Fehlschuss den Finaleinzug der Deutschen bedeutete. Danach boten die
Engländer
keine überragenden Leistungen mehr, 1994 waren sie nicht mal dabei.
Englands WM-Kader:
Tor: Joe Hart (Birmingham City), David James (FC Portsmouth), Robert
Green
(West Ham United)
Abwehr: Jamie Carragher (FC Liverpool), Ashley Cole (FC Chelsea), Michael Dawson (Tottenham Hotspur), Glen Johnson (FC Liverpool), Ledley King (Tottenham Hotspur), John Terry (FC Chelsea), Matthew Upson (West Ham United), Stephen Warnock (Aston Villa)
Mittelfeld: Gareth Barry (Manchester City), Michael Carrick (Manchester United), Joe Cole (FC Chelsea), Steven Gerrard (FC Liverpool), Frank Lampard (FC Chelsea), Aaron Lennon (Tottenham Hotspur), James Milner (Aston Villa), Shaun Wright-Phillips (Manchester City)
Angriff: Peter Crouch, Jermain Defoe (beide Tottenham Hotspur), Emile Heskey (Aston Villa), Wayne Rooney (Manchester United)