Die Auslandsreisen des Sportausschuss (2002 - 2012)
12.-19. November 2011
Joachim Günther (FDP), Manfred Kolbe (CDU), Martin Gerster (SPD) und Katrin Kunert (DIE LINKE.)
Vereinigte Arabische Emirate, Katar
29. Januar bis 5. Februar 2011
Dagmar Freitag (SPD), Joachim Günther (FDP), Stephan Mayer (CDU/CSU), Mechthild Heil (CDU/CSU), Katrin Kunert und Frank Tempel (beide DIE LINKE.).
Sport inside: Parlamentarische Randgruppe
Sport inside - 12.03.2012 - (WDR-VIDEO)
Ein Film von Fred Kowasch / Mitarbeit: Thomas Purschke
Immer wieder steht der Sportausschuss in der Kritik: wegen Auslandsreisen mit fragwürdigem Nutzen, wegen doppelter Posten einzelner Mitglieder im Ausschuss und in einem großen Sportverband und wegen fehlender Entscheidungs- befugnis. Die Beschlüsse des Sportausschusses haben nämlich lediglich empfehlenden Charakter. "sport inside" blickt zurück auf über 40 Jahre Sportausschuss im Deutschen Bundestag und stellt die Frage, ob und wozu der Ausschuss heute noch gebraucht wird. (Text WDR)
"Umstrittener Brandherd"
sport inside - 22:45 Uhr (WDR)
Pyrotechnik bleibt in deutschen Stadien verboten. Die klare Absage des DFB beendete den Dialog mit den Ultras wegen eines kontrollierten Abbrennens. Pyros spielen in der Debatte über Gewalt in Fußballstadien eine zentrale Rolle. Regelmäßig schmuggeln die Fans Feuerwerkskörper durch die Kontrollen. Während einige lediglich ihre bengalischen Feuer abbrennen und darauf achten, niemanden zu gefährden, fackeln andere auch Raketen und Rauchbomben in den Blocks ab. In einigen Fällen wurden Signalraketen sogar gezielt auf die Tribüne der gegnerischen Fans geschossen. Dass all das gefährlich sein kann, steht außer Frage. Doch was hat die Pyrotechnik wirklich mit Gewalt zu tun? Das Verbot scheint jedenfalls keine Lösung. (Text WDR)
Wortlose Gewaltspirale
Die Gewalt rund um Fußballspiele nimmt zu. Nach einem Bericht der Zentralen Informationsstelle für Sporteinsätze (ZIS) gab es allein in der Saison 2009/10 am Rande von Spielen der 1. und 2. Bundesliga insgesamt 788 Verletzte. Doppelt so viele wie noch vier Jahre zuvor.
Auch die Taktik der Polizei, die teilweise mit CS-Gas gegen die Randalierer vorgeht, trägt oft zur Eskalation im Stadion bei. Die Beamten stellen ihrerseits eine zunehmende Skrupellosigkeit der Supporter fest. Und der Dialog zwischen beiden Gruppen verstummt, vor allem mit Teilen der Ultras.
VIDEO: Die 'Wilde Horde' vor dem Dom - 16.09.2011 Keine Videodatei vorhanden!
Im Wortlaut: Datenschutz und Dopingbekämpfung
".... Die Meldepflichten führen dazu, dass die Personen faktisch an der Wahrnehmung ihrer Freiheitsrechte gehindert oder zumindest massiv behindert sind bzw. werden können. Erfasst werden auch grundrechtlich besonders geschützte Aktivitäten, etwa die Teilnahme an einer Demonstration oder an einer politischen Versammlung, die Inanspruchnahme medizinischer Hilfe oder der Besuch eines Gottesdienstes. Urlaub ist nicht vorgesehen; auch während einer Urlaubszeit bzw. -reise bestehen uneingeschränkt die Meldepflichten.
Die Regelungen differenzieren nicht oder nur sehr pauschal nach der Doping-Relevanz des jeweiligen Sportart und dem Niveau, auf dem der Sport ausgeübt wird. Sie orientieren sich durchgängig ausschließlich an einer mutmaßlichen Effizienz der Maßnahmen, für die kein Beleg beigebracht wird, und nicht an der Erforderlichkeit und Angemessenheit des Anti-Doping-Systems. ...."
Quelle: Datenschutz und Dopingbekämpfung -
Wagner, Edgar und Weichert, Thilo - Mainz/Kiel 26.07.2011
"Talent verspielt"
von Fred Kowasch, Bochum
19.05.2011
In der Verhandlungspause hatte Ante Sapina realisiert, was ihm blüht. Jahrelange Haft, jahrelang keine Wetten mehr platzieren. Als später die Verteidiger an die Milde des Gericht appelierten, waren Sapinas Augen immer noch feucht.
Mit fünfeinhalb Jahren Haft blieb das Gericht erheblich unter dem von der Staatsanwaltschaft geforderten Strafmaß. Die hatte sieben Jahre gefordert. Ihre Argumentation beruhte auf die Bildung einer Bande. Diese soll Sapina mit zwei Mitarbeitern eines britischen Wettvermittlers gebildet haben.
Dem kam das Gericht nicht nach. Es erkannte auf gewerbsmäßigen Betrug. Cvrtac und Sapina hätten "fein sorgfältig geplant" und "völlig skrupellos" den Zuschauern "einen falschen Spielverlauf vorgegaukelt". Beide seien "ganz gewöhnlich handelnde, abgefeimte Betrüger".
Immerhin haben die 'gewöhnlichen Betrüger' ein WM-Qualifikationssspiel, ein Spiel der UEFA-Europa-League und ein DFB-Pokalspiel manipuliert. Unter anderem. Hinzu kamen weitere Fußballmatches in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Belgien, sogar in Kanada. Gewöhnliche Betrüger?
Cvrtac und Sapna trafen dabei auf zahlreiche Fußballprofis, die für Manipulationen empfänglich waren. Auch darauf wies der Richter hin. In naher Zukunft werden einige von ihnen mit einer Anklage zu rechnen haben. Dies kündigte Staatsanwalt Andreas Bachmann am Rande des Prozesses an.
ARD: Wettpaten bezahlten Gehalt von Fußballern
In mehreren Verhören schildert Tuna A. wie er und ein weiterer Inhaftierter den hoch verschuldeten ehemaligen belgischen Zweiligisten UR Namur übernehmen wollten.
Für fünf Euro zur Eishokey-WM
Momentan läuft in Mannheim und Köln die Eishokey-WM. Ein Topp-Ereignis, möchte man meinen. Und das noch direkt vor der Haustür. Also schnell in die Straßenbahn geschwungen, hin zum Nachmittagsspiel.
"Tickets, Tickets!" - zischt es einem vor der Köln-Arena entgegen. Fast flehentlich. 'Immer mit der Ruhe', einen Stehplatz wird es ja sicher noch geben. Dänemark gegen USA steht auf dem Spielplan, der Außenseiter gegen den Olympiafinalisten von Vancouver.
"Fünf Euro, Fünf Euro". Ich höre wohl schlecht?!
"Wieviel?!"
"Fünf Euro!"
Ich schaue den Mann ungläubig an. Ist die Karte auch echt?!
"Die Karte kostet doch viel mehr ...."
"Ja, das ist ne Karte für 39 Euro. Aber ich will rein, das Spiel geht gleich los!"sport inside: "Vorsprung durch Technik"
Ein Film von Fred Kowasch
sport inside - 14.02.2011 - Der Film als Video
Winter. Nach dem Weltcup folgt diese Woche die WM am Königssee.
Ein Schaulaufen der besten Bobs, ein Wettrennen um Hundertstel.
Wie immer wird bis zum Schluß geschraubt, geschliffen und poliert. Bei dieser Sportart spielt das Material eine entscheidende Rolle. Wer den schnellsten Bob baut, holt in der Regel am Ende auch die Medaillen.
Erfolgsverwöhnt seit Jahrzehnten - die deutschen Spitzensportler. Ihre Bobs baut die FES. Eine Einrichtung, die nur für sie da ist. Und deren Ruf mittlerweile fast legendär anmutet.
Steuermillionen für Sportstätten
Sport inside - Montag, 25.01.2010 - 22:45-23:15 Uhr (WDR)
Wintersport ist in Deutschland sehr beliebt. Allerdings kostet so manche Disziplin, die auf dem Bildschirm zwar viele Zuschauer hat, aber nur von sehr wenigen Sportlern professionell betrieben wird, den Steuerzahler viel Geld. So auch das Rennschlitten- und Bobfahren, eine Randsportart. Vier Kunsteisbahnen gibt es sonst in keinem anderen Land der Welt. Eine Verschwendung von Steuergeldern?
Auch der Skilanglauf erzeugt hohe Kosten: Gerade sorgen die horrenden Betriebskosten einer neuen Skilanglaufhalle in Oberhof für Diskussionen. Gegen den Chef eines Planungsbüros und den Leiter des Wintersportzentrums in Oberhof laufen Ermittlungen wegen des Verdachts der Bestechung. Ein weiteres Beispiel für unseriöse Praktiken beim Sportstättenbau ist die neue Skisprungschanze in Klingenthal. Nach einer Prüfung musste das Land Sachsen 2009 zu Unrecht erlangte EU-Fördermittel in Höhe von rund 10 Millionen Euro zurückzahlen. (Text WDR)