Schussfahrt in den Frühling: Puig de Sant Salvador (Mallorca)
Weitere Tipps für Radfahrer - zum Beispiel die Termine für die Jedermannrennen 2016 - gibt es unter www.sportpool.tv ....
16.10.2015, 11:00
"Aus Anlass der Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Weltverband FIFA und aufgrund der immer wieder auftretenden Mutmaßungen in den Medien hat sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in den vergangenen Monaten intern mit der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 befasst. Im Rahmen seiner Prüfungen hat der DFB keinerlei Hinweise auf Unregelmäßigkeiten gefunden. Ebenso wenig haben sich irgendwelche Anhaltspunkte dafür ergeben, dass Stimmen von Delegierten im Zuge des Bewerbungsverfahrens gekauft wurden.
Im zeitlichen Zusammenhang mit diesen Prüfungen sind dem DFB Hinweise bekannt geworden, dass im April 2005 eine Zahlung des Organisationskomitees der WM 2006 in Höhe von 6,7 Millionen Euro an die FIFA geleistet wurde, die möglicherweise nicht dem angegebenen Zweck (FIFA-Kulturprogramm) entsprechend verwendet wurde. Die Zahlung stand in keinem Zusammenhang mit der bereits rund fünf Jahre zuvor erfolgten Vergabe.
Diese Hinweise hat der DFB-Präsident im Sommer dieses Jahres zum Anlass genommen, eine interne Untersuchung anzuordnen, die die Aufklärung dieses Vorgangs zum Gegenstand hat. Die Prüfung umfasst unter Hinzuziehung externer Rechtsberater auch die Frage, ob im Zusammenhang mit diesem Vorgang Ansprüche des DFB auf Rückforderung bestehen. Ein abschließendes Ergebnis liegt dazu noch nicht vor, die eingeleiteten Prüfungen dauern noch an. Dazu gehört auch die Prüfung durch den Kontrollausschuss."
Quelle: http://www.dfb.de/news
siehe auch: http://www.dfb.de/news/detail/dfb-weist-unregelmaessigkeiten-bei-wm-vergabe-entschieden-zurueck (16.10.2015, 19:42)
von Fred Kowasch
10.03.2015
Wer die Akten kennt, hat die Nase vorn. Diesmal ist es der SWR. Glückwunsch an die Kollegen! Tag für Tag sickert immer mehr aus den alten Ermittlungsakten der Freiburger Staatsanwaltschaft. Die Informationen beruhen auf Zeugenbefragungen in einem Ermittlungsverfahren wegen Rezeptbetruges gegen den Freiburger Dopingazrt Prof. Dr. Armin Klümper. Es sind Aussagen - die in ihrer ganzen Schönheit und Länge - sehr detailliert Aufschluß darüber geben, was Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre damals alles praktiziert wurde. Beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart. Und wie Ex-VfB-Präsident Hermann Mayer-Vorfelder - später Chef beim DFB - in das Sytem des Sportbetruges eingebunden war.
Die neuen Informationen beruhen auf Recherchen des Sporthistorikers und Journalisten Andreas Singler. Er hatte - im Gegensatz zu den anderen Mitliedern der Evaluierungskommission zur Doping-Geschichte der Freiburger Sportmedizin - das Rückgrat, den brisanten Vorgang öffentlich zu machen. Nach Jahren, in denen von der Kommission lediglich öffentliches Lamentieren zu vernehmen, aber keine Arbeitsergebnisse publiziert worden waren. In einem sehenswerten Interview mit dem ZDF begründet er ausführlich seine Intention. Wer hier genau zuhört, dürfte Einiges registrieren.
Zwischen den Zeilen ist da auch zu erfahren, dass es noch erheblichen Aufklärungsbedarf um die Vergabeumstände der Proffessur an Armin Klümper gibt. Und welche Rolle Dr. Mayer-Vorfelder und das baden-würtembergische Kultusministerium dabei spielte. Von einiger Brisanz dürfte auch sein, dass bald durchsickern wird: alle damaligen Fußballprofis des VfB Stuttgart sollen in das 'System Klümper', in das System der systematischen Medikamentenvergabe eingebunden gewesen sein.
In diesem Zusammenhang könnte auch der Name Joachim Löw wieder fallen. Der amtierende Trainer der deutschen Nationalmannschaft war in der Saison 1980/81 Profi beim VfB, spielte für die Schwaben viermal in der Bundesliga. Genau in diese Zeit fallen Medikamentenabrechnungen Klümpers an den VFB Stuttgart. Wird das Anabolikum Megagrisevit in Rechnung gestellt, sind die Substanzen Primobolan und Testoviron aufgeführt.
Das all dieses jetzt bekannt wird - dass ENDLICH breit über das Thema 'Doping im Fußball' diskutiert wird - Vielen Dank, Andreas Singler!
Leipzig - der Kult-Triathlon
(letzter Check 2015)
Distanz: 0,6 / 21 / 5 oder 1,5 / 40 / 10
(vorletztes Wochenende im Juli)
Strecke:
Gegen 11 Uhr (Kurztriathlon) oder 14:30 Uhr (Jedermann) geht es per Wasserstart los. Der 'Kulki', eine ehemalige Kiesgrube, der sauberste See ever! Das Schwimmen ist eine Freude!! Nach dem üblichen Gerangel beim Massenstart kann man sich in Ruhe einen 'Vordermann' suchen, den man in diesem klaren Wasser immer sieht. Nach dem Ausstieg geht es durch einen 'Triumphbogen' die Böschung hoch. Links und rechts stehen Hunderte begeisterte Zuschauer. Die Wechselzone liegt auf einer nahen Wiese und ist geräumig. Ab aufs Rad und einen Kilometer bis zur Rundstrecke. Die ist eben und zehn Kilometer lang, aber sehr windanfällig. Insbesondere beim Sprinttriathlon sind gleichzeitig sehr viele Radfahrer unterwegs. Die Laufstrecke ist anspruchsvoll. Der Untergrund wechselt zwischen Sand- wie Waldwegen und Asphalt. Wasserstellen bei km 0,5 2 und 4,5. Immerhin wird die unebene Talsenke am See nicht mehr durchlaufen! Bereits 300 Meter vor dem Ziel erwartet einem so etwas wie ein Triumphmarsch!! Nicht nur für Zuschauer ist der Wettkampf ein Erlebnis!
positiv: Der See ist klar, das Publikum super .... einfach ein Kulttriathlon.
Man muß den ältesten Wettkampf im Osten einmal im (Triathlon)Leben gemacht haben!!
negativ: Allenfalls die Lautstärke der Beschallung im Wechselgarten.
Webseite: www.leipziger-triathlon.de
von Fred Kowasch
29.10.2014
Es dauerte nur ein paar Augenblicke: ZACK, dann kippte der Polizeibus um. Auch ein anderes Einsatzfahrzeug wackelte schon bedenklich, dann wurde es der Polizei zu bunt. "Wir waren absolut überrascht von dem Ansturm. Es herrschte das reinste Chaos", sagt ein (anonymer) Polizist gegenüber dem WDR. Und: "Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger war (...) zu keinem Zeitpunkt wirklich gewährleistet." Klare Worte, die Konsequenzen haben müssen. Mit 1.300 Polizisten, gegen 5.000 Holligans einen Stich sehen zu wollen, ist mehr als nur naiv. Es dürfte für die Kölner Einsatzleitung keine Neuigkeit gewesen sein, dass Hooligans im Nahkampf gut trainiert sind, es in der Regel mit zwei Polizisten aufnehmen können.
Nun ist das Gezetere groß. Selbsternannte Experten, die sich bei solchen Gelegenheiten die Klinke in die Hand geben, haben Konjunktur. 'Journalisten', die vom Thema keine Ahnung haben, berichten - die sportschau verschweigt es ganz. Hat mit Fußball ja nichts zu tun. "Zurück zum Sport", wie bei solchen Fällen immer gern formuliert wird. Hooligans sind Teil des Fußballes. Und das schon jahrzehntelang. Sie hatten sich nur aus den Stadien zurückgezogen, waren aber nie ganz weg. Bei deutschen Länderspielen in Prag und Wien waren sie aber immer noch in Aktion.