Dokumentarfilm: Schwarzer Block (94 min, interpool.tv, 2023)


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Vermummt, verschwiegen, schwarz gekleidet: Wenn die Elbchaussee brennt, der 1. Mai in Berlin in Gewalt umschlägt, am Hambacher Forst Steine fliegen oder im Leipziger Umland Neonazis mit Hämmern angegriffen werden. Staatliche Behörden können die Militanten des 'Black Block' fast nie identifizieren. Ein Dokumentarfilm, der Einblicke gibt. In eine Szene, die eigentlich mit keinem redet.

BLACK BLOCK hat eine Länge von 94 Minuten und wird von uns - via VIMEO - für 4,99 (Leihen) und 9,99 Euro (Kaufen) angeboten. Dort findet sich auch Bonusmaterial, wie - zum Beispiel - nicht gesendete Szenen. Unser Dokumentarfilm kann außerdem bei AMAZON PRIME VIDEO erworben werden.

Die Kinopremiere (mit anschließender Diskussion) findet im Leipziger UT Connewitz am 19. Januar 2024 um 19 Uhr statt. Karten dafür gibt es hier. Weiterhin planen wir den Dokumentarfilm in anderen Städten - zum Beispiel in Frankfurt (Main), Berlin, Stuttgart und Köln - öffentlich zu zeigen.

Video On Demand: This is England (Drama, 98 min, 2006, arte)

Sehr, sehr sehenswerter Spielfilm. Über eine Zeit, die (leider) schon vergangen ist. Was als eher niedliche Geschichte über den zwölfjährigen Shaun beginnt - der zum Skinhead wird - entwickelt sich mit der Zeit zu einem richtigen Drama. Authentisch inszeniert zwischen grauen britischen Wohnhausblöcken. Als wären die 80er unter 'Maggie' Thatcher zum Greifen nah. Noch bis zum 2. Mai 2024 in der arte-Mediathek.

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Video on Demand: Nothing Compares (Dokumentarfilm, 95 min, 2022)

Mit 56 Jahren am 26. Juli 2023 gestorben. Ein Dokumentarfilm erinnert an Sinéad O'Connor. Zu sehen in der NDR-Mediathek.

Der glänzend gemachte Film handelt von ihrer Jugend in Irland. Wie sie später nach London ging, sehr jung ein Kind bekam, 1987 mit 'The Lion and the Cobra' eine grandioses Debütalbum machte. 1990 schloss sich 'I Do Not Want What I Haven’t Got' an. Bis heute mehr als vier Millionen Mal verkauft. Ein Wahnsinnswerk. Und dass - mit der Single-Auskopplung 'Nothing Compares 2 U' - wirklich Musikgeschichte schrieb. Kurze Zeit später sank ihr Stern abrupt. Weil sie bei einem US-Konzert keine Nationalhymne wollte, bei einer Performance ein Foto des Papstes zerriss. Der Dokumentarfilm ist ein Hommage an eine Künstlerin, der Kompromisse zeitlebens fremd waren.

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Video on Demand: Und Morgen die ganze Welt (Drama, 103 min, 2020)

Westdeutsche Jurastudentin radikalisiert sich, weil sie konsequent handeln will. Wie sie in Kontakt zu gewaltbereiten Antifas kommt, die ihre politischen Gegner auch körperlich attakieren. Nach kurzem Kinostart Ende Oktober 2020, lief (und läuft) der Film 'Video on Demand' bei Amazon, gab es ihn bei Netflix.
 
Diesen Film sollte man gesehen haben. Zu empfehlen ist er allerdings nicht. Die Story ist mächtig platt. Die Filmfiguren werden kaum entwickelt, die Handlung bleibt an der Oberfläche. Sicher, einige Szenen (wie das Nahkampftraining, das schmerzhafte Entfernen rechter Wahlwerbung, das Umkleiden nach militanten Aktionen) mögen gut beobachtet sein. Nur: wieso sich die Hauptfigur des Filmes so extrem radikalisiert, wird nicht glaubwürdig und nachvollziehbar erzählt. Hier wurde ein brisantes Thema wirklich verschenkt. Doch wie immer gilt: urteilt selbst! Noch bis zum 23. Dezember 2023 in der ARD-Mediathek.

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Video on Demand: 'Dark Eden' (Dokumentarfilm, 79 min, 2018)

Das Öl, der Mensch und das Überleben. Gier, Unvernunft, Existenzangst? Im Streben nach immer mehr Profit löschen wir uns selber aus. Selten hat ein Dokumentarfilm dies eindringlicher festgehalten. Der Film ist sicher keine Abendunterhaltung bei Knabbergebäck und Chips. Er ist vor allem eines: eindringlich und gnadenlos subjektiv. Und deshalb so gut. Bis an die Schmerzgrenze heran. Wer Dokumentarfilme liebt, sollte ihn gesehen haben.

Aktuell in der Mediathek der Bundeszentrale für politische Bildung.

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VoD-Tipp: 'The Queen's Gambit (7-teilige Serie, 2020, zu sehen auf netflix)

32 Figuren, 64 Spielfelder, unzählige Möglichkeiten ein Match zu gestalten. Wer einmal Schach gespielt hat, weiss: es ist zittern, bangen, stundenlange Konzentration. Cool wirken, obwohl der Blutdruck am Limit ist. Dieses unendliches Glücksgefühl danach. Oder eine unendliche Leere. Wohl selten hat sich diese Faszination, dieses Wechselspiel zwischen Genie und Wahnsinn, besser gezeigt als in dieser Netflix-Serie. Wer dieses Spiel liebt, MUSS diesen Film sehen. Wer nicht, wird die Liebe zu diesem einzigartigen Sport möglicherweise entdecken.

Einen Tipp noch: die Serie in der Originalsprache sehen. Die Synchronisation ist - wie so oft - leider schlecht.


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