Köln, am letzten Oktobersonntag 2014. Tausende von muskelbepackten Männern, die unter dem Motto 'Hooligans gegen Salafisten' (HogeSa) durch die Kölner Innenstadt ziehen. Hooligans, Türsteher, Rocker, Rechtsradikale. Die Demonstration endet in Ausschreitungen am Hauptbahnhof. Tagelang bestimmen die Ereignisse von Köln, bestimmt das Bild vom umgekippten Polizeibus, die Schlagzeilen. Die Öffentlichkeit fragt sich seither: wie konnte dies passieren? Warum haben die Sicherheitsbehörden geschlafen?
In der Folgezeit dominieren - in Ost wie West - 'Pegida'-Demonstrationen das Straßenbild. Im Herbst 2017 schließlich zieht die AfD erstmals in den Deutschen Bundestag ein. Politikwissenschaftler und LKA-Ermittler sind sich einig: 'HogeSa' hat für diese Entwicklung den direkten Anstoß gegeben.
In 'Inside HogeSa - Von der Straße ins Parlament' begleiten wir die Protagonisten der Szene vier Jahre lang. Zum ersten Mal reden rechte Hooligans,'Nationale Sozialisten' und 'Pegida'-Vertreter offen vor der Kamera. Ein 92-Minuten-langer Dokumentarfilm, der einen Einblick in eine Szene gibt, den es so vorher noch nicht gab. Der durchaus schockieren kann. Wen der Trailer neugierig gemacht hat, kann sich gern den kompletten Film ansehen. Er kostet 4,99 (Ausleihe 48 Stunden) und 9,99 Euro (all). Zusätzlich bekommt er dann bei VIMEO die Interviews mit Tatjana Festerling und 'Captain Flubber' in voller Länge zu sehen. Der Film wurde von uns mit 10.000 Euro selbst finanziert. Aus Gründen der Unabhängigkeit haben wir auf eine Filmförderung und die Unterstützung öffentlich-rechtlicher Sender verzichtet.
"Diese verfickten Moschus-Köter. Diese behinderten Biolatten!" Abgewichste Frankfurter (am Main) Börsenwelt trifft auf hippes Start-Up in Berlin. Am Anfang arg zäh - und kaum ein Klischee vermeidend - entwickelt sich dieser zweite Teil der Serie 'Bad Banks' zu einem sehenswerten Filmgenuss. Und spannend dazu. Erneut exellent gedreht und geschnitten die neuesten Entwicklungen aus der Sicht von skupellosen Geldabschneidern. Professionell in Szene gesetzt, mit einprägsamen Schauspelern. Wie Désirée Nosbusch, Tobias Langhof, Paula Beer und Barry Atsma. Wann kommt Teil 3 der Serie?!
Schräge Typen in lauen Münchener Tagen. Eisbach, Maxvorstadt, Vögeln im Keller. Mittendrin der großartige Klaus Lemke. Den ich - zu meiner Schande - bis dahin noch nicht kannte. "Es gibt nur einen Rudi Völler!" Wunderbar absurdes Kino für heiße Sommernächte. Allein der Trailer - SEHENSWERT!
Kurzweilige Komödie über das Liebesleben in den 80ern (West). Frei nach dem Motto: 'wer nur noch mit einer pennt, gehört gleich zum Etablishment' .... Oder wie es wörtlich in Trailer heißt: "Tim hat sie alle gevögelt. Nur mich nicht." Online bis Ende 2024 in der ARD-Mediathek.
Quirlige Grafikdesignstudentin unterwegs in Berlin. Mit ordentlich Lippenstifft, geilen Boots und einer immer wirren Mähne. Wenn das Notebook durchs Fenster fliegt. Sehenswerter Liebesfilm, mitten aus dem Leben. Und: Finanziert von Oma. Jetzt in voller Länge auf youtube.
"Dieser Film ist ein Glücksgriff, ein Geschenk für das Kino in Zeiten seiner existentiellen Krise." Heißt es. In dieser Filmbesprechung. Und ja, er ist es. Menschliche Abgründe - zweieinhalb Stunden lang. Ein Kleinod der Filmkunst. Ansehen. Ertragen. Verzweifeln ....
Unheimlich dichtes Portrait einer Familie in einer Arbeitersiedlung im nordirischen Belfast. Am Ende der 60iger Jahre. Als dort die 'Troubles' begannen. Glänzende Darsteller, die diese Zeit sehr glaubwürdig in Szene setzen. Unbedingt im englischen Original ansehen. Ein Meisterwerk.
Das Öl, der Mensch und das Überleben. Gier, Unvernunft, Existenzangst? Im Streben nach immer mehr Profit löschen wir uns selber aus. Selten hat ein Dokumentarfilm dies eindringlicher festgehalten. Der Film ist sicher keine Abendunterhaltung bei Knabbergebäck und Chips. Er ist vor allem eines: eindringlich und gnadenlos subjektiv. Und deshalb so gut. Bis an die Schmerzgrenze heran. Wer Dokumentarfilme liebt, sollte ihn gesehen haben.