HoGeSa: Die Ereignisse von Köln im NRW-Polizeibericht
20.11.2014 - 15:05 Uhr (update)
Zehn Prozent der rund 4800 Teilnehmer der Demonstration von Köln am 26.10.2014 sollen "strukturell der rechtsextremistischen Szene angehörig" gewesen sein. Das geht aus einem aktuellem Bericht des NRW-Innenministeriums (pdf-download) hervor.
Ein Zehntel der Teilnehmer. Gespräche mit Hooligans am Rande der HoGeSa-Veranstaltung von Hannover am vergangenen Samstag bestätigen diesen Eindruck der NRW-Polizei. Die Hools sprachen gar von "drei Viertel, ein Viertel". Und weiter in dem NRW-Bericht vom 14.11.2014: "Bei der Demonstration dominierten eindeutig Parolen und Gesänge aus der Hooliganszene" (siehe Seite 11 des Berichtes).
Dass sich Hooligans als 'rechtsoffen' und 'deutsch, national' verstehen, dürfte für Kenner der Szene nichts Neues sein. Unter denen, die sich auf dem 'Acker' zum Fight treffen sind u.a. auch Journalisten, Ärzte, Rechtsanwälte, Türsteher und Polizisten. Ein Querschnitt der Gesellschaft eben.
Es ist nur ungewöhnlich, dass sie sich in dieser Zahl unter einem politischen Motto versammeln. Das ist die neue Qualität von Köln. Dass das Thema 'Salafisten' dabei kein Vorgeschobenes für generelle Ausländerfeindlichkeit ist - dahinter echte Sorge steckt - auch dass konnte man in Gesprächen mit den Hools erfahren. Und: HoGeSA ist ein westdeutsches Thema. Schwerpunkt sind das Ruhrgebiet (Dortmund, Essen, Duisburg), der Raum M'Gladbach und das Rhein-Main-Gebiet. Ostdeutsche Teilnehmer gab es in Köln und Hannover nur vergleichweise wenige.
Der Bericht aus dem NRW-Innenministerium zu den Ereignissen in Köln wirft jedoch auch Fragen auf. Warum hielt die örtliche Polizei an einem Einsatzkonzept fest, dass von 1500 Versammlungsteilnehmern ausging? Wenn das Polizeipräsidium Köln doch 4000 Hooligans erwartete? NRW-Innenminisiter Ralf Jäger (SPD) hat diese Frage noch nicht nachvollziehbar beantwortet. Für weitere HoGeSa-Veranstaltungen in NRW allerdings massive Polizeipräsens angekündigt.
Ein Zehntel der Teilnehmer. Gespräche mit Hooligans am Rande der HoGeSa-Veranstaltung von Hannover am vergangenen Samstag bestätigen diesen Eindruck der NRW-Polizei. Die Hools sprachen gar von "drei Viertel, ein Viertel". Und weiter in dem NRW-Bericht vom 14.11.2014: "Bei der Demonstration dominierten eindeutig Parolen und Gesänge aus der Hooliganszene" (siehe Seite 11 des Berichtes).
Dass sich Hooligans als 'rechtsoffen' und 'deutsch, national' verstehen, dürfte für Kenner der Szene nichts Neues sein. Unter denen, die sich auf dem 'Acker' zum Fight treffen sind u.a. auch Journalisten, Ärzte, Rechtsanwälte, Türsteher und Polizisten. Ein Querschnitt der Gesellschaft eben.
Es ist nur ungewöhnlich, dass sie sich in dieser Zahl unter einem politischen Motto versammeln. Das ist die neue Qualität von Köln. Dass das Thema 'Salafisten' dabei kein Vorgeschobenes für generelle Ausländerfeindlichkeit ist - dahinter echte Sorge steckt - auch dass konnte man in Gesprächen mit den Hools erfahren. Und: HoGeSA ist ein westdeutsches Thema. Schwerpunkt sind das Ruhrgebiet (Dortmund, Essen, Duisburg), der Raum M'Gladbach und das Rhein-Main-Gebiet. Ostdeutsche Teilnehmer gab es in Köln und Hannover nur vergleichweise wenige.
Der Bericht aus dem NRW-Innenministerium zu den Ereignissen in Köln wirft jedoch auch Fragen auf. Warum hielt die örtliche Polizei an einem Einsatzkonzept fest, dass von 1500 Versammlungsteilnehmern ausging? Wenn das Polizeipräsidium Köln doch 4000 Hooligans erwartete? NRW-Innenminisiter Ralf Jäger (SPD) hat diese Frage noch nicht nachvollziehbar beantwortet. Für weitere HoGeSa-Veranstaltungen in NRW allerdings massive Polizeipräsens angekündigt.
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