+ Dokumentarfilm + Black Block - Wie linke Militanz wirkt (89 min, interpool.tv, 2023) +



+ + AUCH BEI AMAZON PRIME VIDEO (LEIHEN UND KAUFEN) + +


Vermummt, verschwiegen, schwarz gekleidet: Wenn die Elbchaussee brennt, der 1. Mai in Berlin in Gewalt umschlägt, am Hambacher Forst Steine fliegen oder im Leipziger Umland Neonazis mit Hämmern angegriffen werden. Staatliche Behörden können die Militanten des 'Black Block' fast nie identifizieren. Ein Dokumentarfilm, der Einblicke gibt. In eine Szene, die eigentlich mit keinem redet.

BLACK BLOCK hat eine Länge von 89 Minuten und wird von uns - via VIMEO - für 4,99 (Leihen, 48 Stunden) und 9,99 Euro (Kaufen, inklussive Download) angeboten. Dort findet sich auch Bonusmaterial, wie - zum Beispiel - ausführliche Interviews und nicht gesendete Szenen. Unser Dokumentarfilm kann außerdem bei AMAZON PRIME VIDEO erworben werden. Die Kinopremiere von 'Black Block' fand am 19. Januar 2024 im Leipziger Kino UT Connewitz statt und war zweimal AUSVERKAUFT. Mitte Mai lief der Film dort noch einmal vor vollem Haus. Bei der anschließenden Diskussion ging es ordentlich zur Sache. Wir planen den Dokumentarfilm auch an anderen Orten zu zeigen. Kontaktiert uns - wenn ihr eine Vorstellung machen wollt - unter fredkowasch(et)interpool.tv!

G-20: 'Welcome to hell' - Warum eine Demo nach Hundert Metern eskalierte (Reblog)

von Fred Kowasch, Hamburg

06.07.2017
Wenn man eine Demonstration 'Welcome to Hell' nennt und am Vorabend des G-20-Gipfels aufläuft, braucht man sich nicht wundern, wenn die Regierenden dass nicht gern sehen. Schon im Vorfeld hatten Justizminister Heiko Maas und Bundesinnenminister Thomas de Maizière faktisch die Devise ausgegeben: 'Knüppel frei'. 100 Meter waren am Hamburger Hafen gerade gelaufen, da ging schon nicht mehr. Rund zwei Drittel der Demonstranten in den beiden vorderen Blöcken sind sichtbar vermummt. Gewalttätig waren sie zu dieser Zeit nicht. Ein paar ziehen sich zu dieser Zeit noch am Rande um. Bürgerliches Outfit runter, schwarze Klamotten an. Ich höre deutsch, italienisch, französisch. Griechisch nicht.
hafenspannung
Auf einmal kommen seitlich Hunderte Cops in Kampfmontur. Fast alle sind vermummt, viele haben die Augen weit aufgerissen. Nach gut einer halben Stunde entsteht Hektik. Dutzende Autonome klettern plötzlich am seitlichen Geländer hoch, während die Beamten in die Menge rennen, schlagen, verletzen. Um Festnahmen wegen Vermummung geht es ihnen sichtbar nicht. Erst dann fliegen Flaschen und Böller. Tränengasgranaten werden gezündet, Umstehende ringen nach Luft. Später dann fliegen auch Steine. Ein Räumpanzer rast am Hafen entlang, als würden dort keine Menschen stehen. Ich selbst habe mindestens ein Dutzend Verletzte gesehen, üble Beinverletzungen zum Beispiel. Ausgewiesene Pressevertreter werden von der Polizei massiv angegangen, auch auf Sanitäter nehmen die Beamten keine Rücksicht. Ein Wunder ist es, dass an diesem Nachmittag am Hamburger Hafen keiner stirbt.

Tags: Verletzungen, Demonstration, Wasserwerfereinsatz, Ausschreitungen, Autonome, Welcome to Hell, Polizeibergriffe, NoG20, w2h, G-20 Gipfel, Festnahmen, Eskalation, Schwarzer Block

Drucken E-Mail